Fernweh inklusive

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kleinese. Avatar

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Eine wunderbare
und mitreißende Lektüre. Ich konnte nicht aufhören zu lesen und habe das Buch innerhalb von drei Tagen verschlungen. Der Schreibstil ist klar und gut zu lesen. Auch das Buchcover ist einladend und sehr gut zu Hawaii passend. Dort spielt der größte Teil der Handlung.

DIe Erzählung beginnt mit einem tragischen Ereignis auf Kauai, Hawaii, an deren Ende eine junge Frau Selbstmord begeht, im Jahre 1889. Dann schwenkt die Geschichte in das heutige Hamburg. Erzählt wird zunächst von Leonie, eine junge Anwalts-Tochter aus gutem Hause. In ihrem Leben hat sie einige Studiengänge und Berufe getestet, doch bisher ihre Bestimmung nicht gefunden. Als auch noch das gerade begonnene Praktikum in einer Zeitung jäh endet, versucht sie ihre letzte Chance auf Hawaii in einem Hotel zu nutzen. Dort angekommen, kommt es natürlich anders als geplant. Ihre Ur-Urgroßeltern lebten ein paar Jahre auf Hawaii, ihre Vorfahrin kehrte mit ihrem zweiten Ehemann und kleinem Sohn nach Hamburg zurück. Auf Hawaii forscht Leonie nach ihren Vorfahren Paul und Clara Rautenbergen. Besonders von Clara ist sie fasziniert, sie hatte wunderbare Bilder von Hawaii gemalt, von denen nur noch eines im Familienbesitz ist.

Die Geschichte von Clara wird parallel dazu erzählt, wie sie ihren Mann kennenlernte, nach Hawaii kam, schon auf der Überfahrt dorthin feststellen musste, dass die Hochzeit eine Täuschung war. Sie fand kurze Zeit Ihr Glück dort und verließ die geliebte Insel schließlich.

Je tiefer Leonie in das Familien-Drama eintaucht, desto mehr fühlt sie sich mit Hawaii und besonders mit Nakoa, ein traditionsbewusster Mann von Insel, verbunden. Die Geschichte ihrer Ur-Ur-Großmutter nimmt ein überraschendes Ende, Drama inklusive, welches sogar das Leben von Leonie beeinflusst.

Genau beschrieben werden auch die schönen Seiten der Insel, sodass man am liebsten sofort dorthin aufbrechen möchte. Danke für das Lesevergnügen!