Die irgendwie richtige Richtung

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zitroenchen Avatar

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Ein Buch, daß als Sachbuch geschrieben ist, aber auch als Roman gesehen werden kann.
Die Handlung:
Es geht um Gideon, einen angehenden Schriftsteller, der ansich nicht weiß, was er mit sich anfangen soll. Er lebt drei Jahre in San Francisco, Beziehung beendet, ohne Rythmus im Leben. Dann zieht er mit seinem drei Jahre jüngeren erfolgreichen Bruder zusammen. Gideon macht den Haushalt, immer noch kein Lebensziel vor Augen. Nach einem Jahr geht er zurück nach Berlin. Er hofft, daß dort alles besser wird. Aber die Hoffnung gibt er bald auf. Er schludert durch den Tag und weiß immer noch nichts mit sich anzufangen. Gideon hat große Probleme mit seinem Vater. Der Vater ist Rabbi und hat seine Frau und die Familie verlassen, weil er schwul ist. Mit diesem Lebenstil kommt Gideon nicht klar. Er wartet immer auf eine Entschuldigung seines Vaters.
Gideons Freund Tom schrieb ein Buch über einen Apostel in Spanien und deswegen kommen die beide Freunde auf die Idee den Jakobsweg zu machen.
Am 10. Juni pilgern sie los!
Hier fängt das Buch an nachdenklich zu werden. Man wirft auf dem Weg wohl allen Ballast ab und kann mal in Ruhe über sein Leben nachdenken. Die Freundschaft wird an manchen Tagen auf eine harte Probe gestellt. Beide kämpfen mit ihrem Ballast. Als Gideon dann auch noch eine Email von seinem Vater bekommt, muß er wirklich entscheiden, wie diese Beziehung weiter gehen soll...

Meine Meinung:
Als ich die Leseprobe lesen durfte, war ich sehr gespannt auf das Buch und den Jakobsweg. Als ich das Buch dann lesen durfte, war ich enttäuscht. Gideon ist planlos und wirr und genauso ist das Buch auch geschrieben. Die Sätze sind oft schwer verständlich, viele Stellen mußte ich mehrmals lesen und ich mußte mich echt zwingen weiterzulesen. Der Konflikt zwischen Vater und Sohn nimmt sehr viel Platz ein - der Jakobsweg kommt dadurch fast etwas zu kurz.