Keine leichte Lektüre

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nika123 Avatar

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Dieses Buch handelt von dem Autor selbst, von seiner Suche nach dem Sinn des Lebens und der Suche nach den Definitionen seiner Wünsche, Sehnsüchte und Sorgen.
Der Anfang des Buches beschreibt sehr ausführlich von Gideons trostlosem Leben in Berlin. Er sucht Vor-und Nachteile des Lebens in dieser künstlerischen Stadt. Da er nicht weiß, was er von seiner Existenz erwartet, macht er sich mit seinem Freund Tom auf in ein großes Abenteuer: Sie wollen zusammen den Jakobsweg gehen. Nachdem der erste Teil das Buches sehr langatmig war, wurde es nun zu Beginn der Reise spannender. Wer allerdings ausführliche Reiseberichte erwartet mit Informationen über Kultur und Geschichte, wird enttäuscht. Es dreht sich hauptsächlich alles um die Sinnsuche von Gideon und der ewig währenden Frage: "Warum läufst du den Jakobsweg?" Auch das eisige Schweigen mit seinem Vater beschäftigt Gideon. Besonders auf seiner zweiten dieses mal einsamen Wanderung auf Shikoku. Sein Weg ist teilweise wirklich interessant, doch teilweise habe ich mich über die ständige Wiederholung der gleichen Fragen und Geschichten gelangweilt. Auch in der Ukraine ändert sich daran nichts. Gideon ist nun mit seinem Bruder Micah und seinem schwulen Vater unterwegs. Die komplette Familiengeschichte wird aufgerollt und durchgekaut..Insgesamt war das Buch etwas Neues,auch Interessantes und tiefsinniges. Doch mir war der Inhalt manchmal einfach zu langatmig und zu ermüdend. Teilweise waren die Sätze so lang und verschachtelt, dass ich sie mehrmals lesen musste, um sie zu verstehen. Das macht auf die Dauer bei so einem umfangreichen Buch keinen Spaß.
Jemandem, der sich ähnliche Fragen stellt wie Gideon liefert das Buch sicherlich Denkanstöße, doch ansonsten ist es wohl nicht zu empfehlen.