gut verpackte Gesellschaftskritik

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cachingguys Avatar

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Marc, der Kleinkünstler, der diese Bezeichnung aber gar nicht mag,  begegnet seinem tierischen Nachbar zum ersten Mal, als dieser an dessen Türe klopft und nicht nur nach Eiern und Salz, sondern auch gleich noch nach Pfannen, Rührbesen und dem ganzen Herd für seine Eierkuchen fragt. Kurze Zeit später zieht das Känguru dann auch noch prompt bei Marc ein - der Beginn einer „wunderbaren Freundschaft“. Aber natürlich auch der einer sehr nützlichen; schließlich erfährt man so, wie man durch 0190-Nummern seine Altersvorsorge sichert, das man sich das Wählen gehen sparen kann, da doch alles nur „Tütensuppe“ ist oder dass man sich den Kauf eines eigenen Fahrrades sparen kann, wenn man doch einen Bolzenschneider zum Schlösser „aufsperren“ besitzt.

Das Buch ist einfach herrlich zu lesen und es scheint, als gäbe es keine Alltagssituation, die hier nicht parodiert oder überzogen wird. Denn darum geht es hier natürlich in diesem Buch, das mehr ist, als eine simple Geschichte über einen Mann und sein Känguru. Gut angedeutete Gesellschaftskritik!