sprechendes Känguru als Mitbewohner,.. ungewöhnlich

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sandrahofmann81 Avatar

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Mir hat die Leseprobe so mittelmässig gefallen.

Kurz zum Inhalt: Der Ich-Erzähler des Buches hat als Nachbar ein Känguru, das gegenüber wohnt. Dieses hat keine Skrupel sich die Lebensmittel auszuborgen und den Ich-Erzähler auch noch zum Einkaugen zu schicken. Die Beiden unterhalten sich über Musik, Hobbies, Ihre Arbeit, das Känguru lädt den Ich-Erzähler zum Essen ein und es gibt Fisch, da er Ihm mitgeteilt hat, dass er keinen Fisch isst. Das Känguru ist sehr gerissen, es legt sich eine 0900-Nummer zum Geld verdienen zu, nimmt sich ein Fahrrad nach Durchtrennung des Schlosses mit dem Bolzenschneider, liest ein Gedicht vom Ich-Erzähler in der Zeitung und stellt fest, dass dieser ein leeres Zimmer hat. Das Känguru zieht ein, ohne wirklich vorher zu fragen, und geht mit dem Ich-Erzähler zu einem Dunkelrestaurant. Zuletzt steht ein Kinobesuch an, aus dem aber Nichts wird, da das Känguru nur den Müll beim Kartenverkäufer abgeben will und der Film sowieso nicht gut gewesen wäre.

Die Leseprobe ist wirklich mal etwas anderes. Gut, sprechende Tiere gibt es häufiger, aber mit so einem unverschämten Benehmen eher weniger. Ich verstehe nicht so ganz, wieso sich der Ich-Erzähler das alles gefallen lässt. Aber es kommt mir jetzt auch nicht so vor, das er viele Freunde hätte und anderweitig viel unternehmen würde. Der Schreibstil von Marc-Uwe Kling gefällt mir allerdings gut und die Form der weitgehend wörtlichen Rede ist gut gewählt. Was erlebt der Ich-Erzähler noch weiter mit dem Känguru als Mitbewohner? Macht er das noch lange mit? Gerne möchte ich weiter lesen.