Das Känguru

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schokobook Avatar

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Die Leseprobe hat mir ja nicht gefallen, um so erstaunter war ich, als ich dennoch das Buch zugeschickt bekommen habe. Skeptisch hab ich mich ans lesen gemacht. Es gab Kapitel die waren ganz gut geschrieben und anderes hab ich halt quergelesen, weil ich nichts damit anfangen konnte.  Erst zum Schluß hat sich mir erschlossen, warum er ein Känguru für sein Buch gewählt hat.

Marc-Uwe Kling beschreibt in seinem Buch Alltagssituationen und diskutiert diese mit einem Känguru, welches sein Mitbewohner wird, nach das Känguru allerlei angestellt hat, um bei Marc Uwe einziehen zu können.

Das Känguru ist überall mit dabei und hat auch meistens das letzte Wort. Es ist Schnapspralinen süchtig, vorlaut und hat so manch verrückte Ideen, die Marc Uwe wohl auch dazu veranlassen, mal den Psychater aufzusuchen, der im Endeffekt selber verrückt ist, nach dem er das Känguru sieht.

Was will der Autor uns mitteilen? Absurde Alltagssituationen und den Umgang mit unseren Mitmenschen.

Zum Beispiel:

Fremdenhass durch die Nachbarin, die das Känguru und später den Pinguin nicht als solches sieht sondern nur als "schreckliche Ausländer", egal welcher Nationalität und Hautfarbe.

Aber auch lustiges wie zum Beispiel, warum kann man sein DVD Player nicht so einstellen, das die DVD sofort den Hauptfilm zeigt? Man hat ja schließlich für den Film gezahlt, nicht für die Werbung.

Dann der Hinweis auf die "guten alten DDR" Zeiten.

Der Autor hat einfach alle wichtigen, lustigen, ernstens Themen mit einem Schuß Kabarett gewürzt und für uns aufgeschrieben. Vermutlich käme das Buch als Bühnenprogramm/TV Kabarett besser rüber. Mich haben manche Dialoge im Buch genervt. Vorallem am Anfang, wo das Känguru mit solchen Mitteln wie hab keine Eier, Milch, Pfanne...etc es schafft, sich bei Marc Uwe einzunisten, obwohl das wohl auch nur heißen sollte: Seht her, so geht das, wenn man keine Miete, Wohnungseinrichtung etc. bezahhlen möchte, man niestet sich beim Nachbarn ein.

Das Cover: 

Find ich langweilig. "Portrait" des Autors und als letztesSelbstautomaten Foto das Bild des Kängurus.

Wenn die eh alles zusammen machen, hätten sie zusammen auf "EIN"Foto sein müsse (nämlich dort, wo sie zsuammen waren, Kneipe, Prenz.-Berg, bei Demos oder einfach zu Hause beim alten DDR Fernseher).

2 Sterne für Cover und Buch von Marc Uwe Kling!