Die Känguru-Chroniken von Marc-Uwe Kling sind ein wunderbar originelles, kurzweiliges Buch - ich habe beim Lesen oftmals schallend gelacht.
Die absurde Ausgangssituation der Handlung - der neue Mitbewohner ist ein Känguru - habe ich rasch als gegeben hingenommen, denn der Autor schafft es perfekt, den Blick auf die eigentlichen Skurrilitäten unseres Alltags zu richten. Dieses Känguru ist trotz seiner latenten Gewaltbereitschaft, die sich öfter mal Bahn bricht, seiner Schnapspralinensucht, seinem Hang zum Aschenbecherklau und diverser anderer Charaktermängel, derart klug und liebenswert, dass man es vor Dankbarkeit knutschen könnte. Dafür, dass es nervige Telefonwerber abzockt, dafür, dass es den Mann an der Kinokasse gleichfalls zumüllt, dafür, dass es im Bedarfsfall den roten Boxhandschuh auspackt ... - ja, auch dafür.(Und natürlich dafür, dass es _Nirwana_ und _Rage against the machine_ mag! :-))
In einer Abfolge kleiner Episoden stößt das Känguru nicht nur Marc-Uwe, sondern auch den Leser oft auf Dinge, die als normal angesehen werden, weil sie eben zu unserer gewohnten Alltagsrealität gehören, die aber im Grunde mehr als hinterfragenswert sind. Da könnte einem dann schnell mal das Lachen im Hals stecken bleiben - was in diesem Buch jedoch nicht passiert, weil der Autor es vermeidet, allzu dick aufzutragen. Die Balance zwischen Komik und Tiefgründigkeit gelingt ihm m.E. hervorragend.
Eine meiner Lieblingsepisoden war diejenige in der Kneipe, bei der die Erzählchronologie über den Haufen geworfen wurde. Daran, und auch an den spielerisch verteilten "Anmerkungen" bzw. Fußnoten des Kängurus, am knackigen und aufs Wesentliche konzentrierten Sprachstil, sowie am perfekt inszenierten Anfang und Ende des Buches, merkt man, wie versiert der Autor in seinem Metier ist.
Da bleibt mir nur den Hut zu ziehen und mich für das Lesevergnügen zu bedanken! Es war mir eine Freude, Marc-Uwe und das Känguru kennen zu lernen, und ich hoffe, es gibt irgendwann eine Fortsetzung - samt Pinguin?
Die absurde Ausgangssituation der Handlung - der neue Mitbewohner ist ein Känguru - habe ich rasch als gegeben hingenommen, denn der Autor schafft es perfekt, den Blick auf die eigentlichen Skurrilitäten unseres Alltags zu richten. Dieses Känguru ist trotz seiner latenten Gewaltbereitschaft, die sich öfter mal Bahn bricht, seiner Schnapspralinensucht, seinem Hang zum Aschenbecherklau und diverser anderer Charaktermängel, derart klug und liebenswert, dass man es vor Dankbarkeit knutschen könnte. Dafür, dass es nervige Telefonwerber abzockt, dafür, dass es den Mann an der Kinokasse gleichfalls zumüllt, dafür, dass es im Bedarfsfall den roten Boxhandschuh auspackt ... - ja, auch dafür.(Und natürlich dafür, dass es _Nirwana_ und _Rage against the machine_ mag! :-))
In einer Abfolge kleiner Episoden stößt das Känguru nicht nur Marc-Uwe, sondern auch den Leser oft auf Dinge, die als normal angesehen werden, weil sie eben zu unserer gewohnten Alltagsrealität gehören, die aber im Grunde mehr als hinterfragenswert sind. Da könnte einem dann schnell mal das Lachen im Hals stecken bleiben - was in diesem Buch jedoch nicht passiert, weil der Autor es vermeidet, allzu dick aufzutragen. Die Balance zwischen Komik und Tiefgründigkeit gelingt ihm m.E. hervorragend.
Eine meiner Lieblingsepisoden war diejenige in der Kneipe, bei der die Erzählchronologie über den Haufen geworfen wurde. Daran, und auch an den spielerisch verteilten "Anmerkungen" bzw. Fußnoten des Kängurus, am knackigen und aufs Wesentliche konzentrierten Sprachstil, sowie am perfekt inszenierten Anfang und Ende des Buches, merkt man, wie versiert der Autor in seinem Metier ist.
Da bleibt mir nur den Hut zu ziehen und mich für das Lesevergnügen zu bedanken! Es war mir eine Freude, Marc-Uwe und das Känguru kennen zu lernen, und ich hoffe, es gibt irgendwann eine Fortsetzung - samt Pinguin?