Es lebe Johanna!

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Ein Mädchen namens Johanna versucht als Junge verkleidet in der Männerwelt Fuß zu fassen und einen Beruf zu erlernen, der Frauen im 17. Jahrhundert verwehrt ist. Diese Informationen aus dem Klappentext erinnern stark an historische Romane wie "Die Päpstin", auch weil die Protagonistinnen denselben Vornamen tragen. Trotz derartiger Assoziationen beginnt die Geschichte mit einer unvergleichlichen Düsterheit, die die Wirren des Krieges mit sich bringt und den Einstieg in diesen Roman unverwechselbar macht.

Es wird immer offensichtlicher, dass mit "Die Kannenbäckerin" ein völlig anderer, fesselnder historischer Roman gelungen ist. Er überzeugt durch überraschende Wendungen, denen immer wieder ein neuer Spannungsaufbau folgt. Schreibstil und Charaktere tragen ihren Teil dazu bei, dass es dem Leser schwer fällt, von dem Werk abzulassen.

Das Buch selbst ist ansprechend gestaltet, das Cover ist in gedeckten Farben gehalten, die geeignet sind, die Atmosphäre des gewählten Zeitalters widerzuspiegeln. Und auch die Haptik des Buches gefällt. Das Lesen dieses Romans ist auf jeden Fall zu empfehlen.