Kinder sind die Zukunft

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Bei „Die Kinder von Schönbrunn. Träume einer besseren Welt“ handelt es sich um die Fortsetzung von „Die Frauen von Schönbrunn“. Allein das Cover ist schon sehr ansprechend: Es zeigt ein imposantes Schloss, davor Kinder, die augenscheinlich eigentlich nicht in das erhabene Ambiente passen. Es spiegelt perfekt den Inhalt und die Atmosphäre des Romans.

Die Handlung um die Protagonistin Greta ist sehr gefühlvoll, aber auch spannend erzählt. Der Roman lädt zum Mitfiebern ein; besonders als Elternteil wünscht man sich nur das Beste für die Kinder, sodass dieses Buch – man berücksichtige die damalige Zeit – heute für einige Empörung und auch Erleichterung sorgen kann. Empörung gibt es über die Erziehungsmethoden und die eingefahrenen Denkstrukturen, die seinerzeit noch vielerorts vorherrschten. Erleichterung erfasst uns heute bei dem Gedanken, dass sich Vieles gebessert hat und die Welt (zumindest große Teile davon) offener geworden ist.

Die in diesem Roman erzählten Schicksale fesseln. Und auch wenn man den ersten Teil (so wie ich) nicht gelesen hat, kann man der Geschichte der Charaktere mühelos folgen. Hier spricht das Thema für sich. Ich spreche für dieses Buch eine eindeutige Leseempfehlung aus, besonders wenn man sich für Geschichten, die in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts spielen, interessiert.