Auf neuen Wegen in den Cotswolds

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the.literary.wildflower Avatar

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Es gibt Bücher, bei denen mich der Klappentext anzieht. Und es gibt Bücher, bei denen mich das Cover direkt neugierig macht. Bei „Die kleine Buchhandlung im alten Postamt“ war beides der Fall.

Hannah, die mit 19 Mutter wurde und seitdem immer an ihre Familie und nur selten an sich selbst gedacht hat, bekommt die einmalige Chance in eine Kleinstadt in den englischen Cotswolds zu ziehen und dort das alte Postamt zu übernehmen. Sie ergreift die Chance direkt, denn dadurch kann sie nicht nur endlich mal eigene Pläne verfolgen, sondern auch ein besseres Umfeld für ihren Sohn finden. Da auch Hannas Mann Phil zustimmt, steht der Umzug schnell auf dem Plan.
Für Ben könnte es nicht besser laufen, denn der Trainer der Fußballmannschaft der Kleinstadt ist Jake Lovatt, ein Ex-Profi Spieler.
Doch nicht nur Ben ist von Jake begeistert.

Schon bei den ersten Beschreibungen hätte ich am liebsten die Koffer gepackt und wäre gerne selbst nach Little Maudley gezogen und hätte dort den Buchladen eröffnet, von dem ich schon seit vielen Jahren träume. Ich konnte mich dementsprechend sehr schnell in Hannah hinein fühlen und habe es geliebt, ihr dabei zuzusehen, wie sie neue Wege einschlägt.
Hannah war mir von Anfang an sehr sympathisch und auch Ben, Jake und ein paar andere Charaktere wurden realistisch dargestellt.
Das Buch ist leicht zu lesen und der Schreibstil ist angenehm locker.
Ich habe das Buch an einem regnerischen Wochenende gelesen und es ist ein richtiger Wohlfühl-Roman.
Mir hat jedoch ein wenig die Spannung gefehlt und die Geschichte war recht vorhersehbar, so dass ich mich nicht so sehr gefesselt gefühlt habe, wie ich es von meinen liebsten Büchern kenne.