die Kampagne zum Umbau einer alten Telefonzelle in eine Leihbücherei...

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Die kleine Bücherei in der Church Lane von Rachael Lucas
zur Geschichte:
Lucy, gestresste Lehrerin, braucht Ruhe. Sie entschließt sich zu einem sechsmonatigen Sabbatical und mietet kurz entschlossen ein Cottage in den Cotswolds, ganz in der Nähe des geschichtsträchtigen Bletchley Park. Dass sie sich noch um Bunty, die 96-jährige Schwiegermutter der Vermieterin, kümmern soll, scheint kein Problem. Schon kurz darauf findet sich Lucy samt ihrem kleinen Hund in Little Maudley wieder, einem Dorf wie aus dem Bilderbuch.
Eigentlich möchte sie sich nur ausruhen, mit ihrem Hund spazieren gehen und lesen. Aber sie kann sich dem Charme des pittoresken Dörfchens nicht entziehen und ohnehin haben die Dorfbewohner ganz andere Pläne. Unversehens findet sich Lucy mitten in einer Kampagne zum Umbau einer alten Telefonzelle in eine Leihbücherei, und Bunty, ihre etwas kratzbürstige Nachbarin, hat ihre ganz eigene Geschichte von Bletchley Park und der baufälligen Telefonzelle zu erzählen. Und so ganz nebenbei verliebt sie sich in Sam, den alleinerziehenden Vater einer halbwüchsigen Tochter und Architekt von Baumhäusern.
Mein Fazit:
Den Leser erwartet ein locker, leicht und flüssig geschriebener Roman, der turbulent und unterhaltsam ist. Liebevoll werden die Protagonisten Lucy und Sam in Szene gesetzt. Gleichzeitig erzählt uns Bunty ihre Geschichte.
Lucy benötigt eine Auszeit. In dem kleinen Dorf, hofft sie auf neue Kraft und Erholung. Ihre Gedanken- und Gefühlswelt liegt dem Leser wie ein offenes Buch vor Augen.
Die alte Nachbarin Bunty nimmt Lucy in Beschlag und wir erfahren ihre Geheimnisse.
Sam wohnt auch im kleinen Dorf und er ist alleinerziehender Vater.
Der Autorin ist es fabelhaft gelungen, die Kulisse in Szene zu setzen. Ich hatte das Gefühl im kleinen Dorf in Mitten der Gemeinschaft zu sein. Dort leben die Menschen noch im Hier und im Einklang mit der Natur und sind mit dieser sehr verbunden.