Netter Roman für Zwischendurch

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Lucy Evans braucht eine Auszeit. Sie sieht sich im Moment nicht in der Lage weiter zu unterrichten. Also mietet sie sich in einem kleinen Haus in Codswolds ein, einzige Auflage, sie möchte sich etwas um Bunty kümmern, die betagte Schwiegermutter der Vermieterin. Doch Bunty benötigt und möchte keine Hilfe, was sie auch immer wieder kundtut. Die alte Dame stellt sich für Lucky als wunderbare Quelle für ihre Recherchen heraus. Denn auch wenn sie nicht unterrichten möchte, Untätigkeit kann sie sich nicht erlauben. Als Geschichtslehrerin interessiert sie sich für die Vergangenheit von Little Maudley und deren Bewohner während des 2.Weltkrieges.
Lucy wird gleich herzlich im Dorf aufgenommen, sie bringt sich im Gemeinwohl ein und unterstützt den Umbau der alten roten Telefonzelle zu einem offenen Bücherschrank (hier die kleine Bücherei). Auch die Liebe kommt nicht zu kurz, auch wenn die beiden Erwachsenen sich zieren wie zwei Teenager bei der ersten großen Liebe.
Das Buch war flüssig zu lesen und war eine nette Geschichte für Zwischendurch. Mir war alles zu viel heile Welt (wie viele Zugezogene werden im realen Leben geschnitten!), der Hauptstrang um die kleine Bücherei wurde oft nur am Rande weiterverfolgt und leider fehlt mir die historischen Hintergründe, welche bestimmt sehr interessant sind.
Das Buch gehört aber nicht zu meinen bevorzugten Lesegewohnheiten, sodass ich es neutral mit 3,5* bewerten möchte.