Ruhiger, unaufgeregter Roman im Pilcher-Stil

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Das bunte, fröhliche Cover und die Inhaltsbeschreibung machen neugierig auf einen flotten, romantischen Roman, der in den wunderbaren schottischen Highlands angesiedelt ist. Es geht um Beth, die sich als Gärtnerin einen Lebenstraum erfüllt hat und die mit Jack und seinem Camp für schwer erziehbare Jugendliche, einen neuen Nachbarn bekommt. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten kommen sich die beiden näher, doch Jack scheint ein Geheimnis zu haben.

Die Geschichte startet recht ruhig und punktet mit einer kuscheligen Atmosphäre, wie wir sie auch von Rosamunde Pilcher Erzählungen her kennen. Die malerische Landschaft und der warmherzige Familienverbund von Beth und ihren Geschwistern lassen einen schnell den Alltag vergessen. Allerdings verliert sich die Handlung bald ein wenig in dieser Wohlfühlatmosphäre und es hätte, meiner Meinung nach, gerne ein wenig mehr passieren können. Die Thematik bietet Potenzial, kommt aber nicht so recht in Gang...von daher ist die kleine Gärtnerei eher für ruhige Abend geeignet, in denen man wirklich absolut abschalten und entspannen möchte. Mir persönlich war es fast ein bisschen zu "ruhig" und das Buch konnte mich leider deshalb nicht 100%-ig überzeugen.

Ich empfehle diesen Roman gerne an die Leser weiter, die auch an den sonntäglichen Herzkino-Filmen ihre Freude haben. In diesem fall kommt man absolut auf seine Kosten und hat schöne Lesestunden.