Der Protagonist Amedeo hat eine interessante Biografie. Als Findelkind wurde er unter die Fittiche des für das Findelhaus zuständigen Arztes genommen und es ist ihm gelungen, Arzt zu werden. Eine Anstellung hat er unter Schwierigkeiten auf einer von Florenz weit entfernten kleinen Insel nahe Sizilien erhalten. Dort schwängert er zeitgleich seine Ehefrau und seine Geliebte (offenbar die Frau eines einflussreichen Adligen auf der Insel), die zudem noch in derselben Nacht gebären. Das wird ihn wohl in erhebliche Schwierigkeiten bringen. Wie es beruflich mit ihm weitergeht, gibt die Leseprobe nicht mehr her, ist aber dem Klappentext in groben Zügen zu entnehmen. Meine Neugier ist auf jeden Fall geweckt. Der Text liest sich einfach, auffällig und abwechslungsreich sind eingestreute italienische Vokabeln. Die Geschichte zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass Amedeo eine Liebe zur Literatur hat, geweckt in seiner Kindheit durch seinen Begünstiger. Auf jeden Fall sammelt er alte Geschichten, die Eingang in das Buch finden, so schon gleich zu Beginn.