Alles war neu. Nichts war anders.

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elke17 Avatar

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Endlich ist der neue Harry Hole da, und Jo Nesbo wirft den Leser gleich mitten hinein ins Geschehen:

Zuerst zwei unterschiedliche Perspektiven der Reflexion, einmal Nr. 1 die Sicht der Ratte, der der Zugang zu dem Nest mit ihren Jungen versperrt wird durch Perspektive Nr. 2, ein sterbender 19-jähriger Dealer namens Gusto, der im Tod über sein verkorkstes Leben sinniert.

Dann beginnt die eigentliche Handlung. Der Pilot Tord Schultz schmuggelt offensichtlich in seiner Boarding Bag die neue Droge Violin, die nach der Landung  Sergej, ein Mitglied der Putzkolonne, an sich nimmt und in einem anderen Flieger deponiert.

Aber mit an Bord der Maschine von Bangkok nach Oslo waren nicht nur die Drogen, sondern auch Harry Hole, der nach drei Jahren Thailand wieder heimischen Boden betritt. Als er seinen alten Kiez aufsucht, stellt er fest, dass sich eigentlich nichts verändert hat: Das wahre Gesicht Oslos wird, wie in jeder europäischen Metropole, von Drogen geprägt. Alles war neu. Nichts war anders.

Nesbo legt in den ersten Seiten Fährten aus. Offensichtlich führen uns die Ermittlungen Harrys diesmal ins Drogenmilieu der norwegischen Hauptstadt. Aber ich bin ziemlich sicher, dass das noch lange nicht alles ist, was dieser Kriminalroman zu bieten hat. Das wäre zu einfach für die facettenreichen Krimis, die ich von Nesbo gewohnt bin. Und natürlich würde ich gerne wissen, wie sich Harrys Wiedersehen mit seiner alten Heimat gestaltet. Wir dürfen gespannt sein!!!