Eher verhaltener Einstieg

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nordlicht Avatar

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Beginnt das erste Kapitel noch recht originell mit der Perspektive einer Ratte, die nicht zu ihren hungrigen Jungen gelangen kann, weil vor ihrem Schlupfloch ein sterbender Mensch liegt, so lässt der weitere Verlauf noch keine der sonst bei Nesbø üblichen Spannung aufkommen. Der Sterbende ist ein angeschossener 19-jähriger Drogendealer und -konsument, der sein missratenes Leben Revue passieren lässt. Im nächsten Kapitel wird geschildert, wie der Protagonist dieser Thriller-Serie, Harry Hole, nach 3 Jahren aus Hongkong zurückkommt. Im Mittelpunkt steht allerdings nicht Harry, sondern die kriminellen Aktivitäten zwischen (Co-)Piloten und Reinigungspersonal, die Heroinschmuggel im großen Stil betreiben.

Schließlich wendet sich die Aufmerksamkeit endlich Harry zu, der auf dem Weg zu einem ihm bereits bekannten Hotel durch übel beleumdete Bezirke (Drogenhandel und Prostitution) kommt und feststellt, dass dort "alles neu, aber nichts anders" ist als früher.

Ich kenne die Harry Hole-Bücher  als eine (mit Ausnahme des ersten Bandes) sehr spannende Reihe und gehe deshalb davon aus, dass auch "Die Larve" noch allerhand zu bieten hat. Die Leseprobe hat mich jedoch noch nicht übermäßig gefesselt, der Einstieg hätte etwas rasanter ausfallen dürfen.