unterwegs mit einem Mörder

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majandra Avatar

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Jo Nesbøs Kriminalroman spielt im Oslo des Septembers 2011. Die Geschichte wird aus unterschiedlichen Blickwinkeln erzählt und man begleitet verschiedene Menschen auf ihren Wegen durch die Stadt.

 In einzelnen Kapiteln wird von den Schicksalen der zahlreichen HauptprotagonistInnen erzählt. Zu Beginn etwa handelt es sich bei der Erzählerin um eine Ratte, die auf ihrer Nahrungssuche für den Nachwuchs nicht an dem angeschossenen 19jährigen Gusto vorbeikommt. Danach lernt man Tord Schultz, einen Piloten, und seine persönlichen Probleme kennen. Er schmuggelt Heroin über das Flugzeug, das von Sergej Ivanov vom Reinigungspersonal weitergegeben wird. Weiters wird ein „seltsamer“ Fluggast erwähnt, Harry Hole, der offensichtlich etwas mit Oslos Drogenviertel zu tun hat und eine unschöne Narbe vom Mundwinkel bis zum Ohr trägt.

Durch die unterschiedlichen Erzählperspektiven hat man als LeserIn das Gefühl, ständig jemanden zu begleiten und alles über die Person zu erfahren. Tatsächlich ist der Roman so geschildert, dass man stets von einer Person zur nächsten übergeleitet wird und eine Verbindung zwischen den Protagonisten aufgebaut wird, ohne dass man als LeserIn noch weiß, wozu diese führen wird. Eines ist jedoch klar – alles läuft auf einen (versuchten?) Mord hinaus.

Das Buch ist sehr spannend geschrieben und man ist neugierig darauf, was noch kommen wird.