Etwas enttäuschend

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panua Avatar

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Um es gleich vorweg zu nehmen: Ich war von „der Larve“ etwas enttäuscht..

Ich konnte es vorher kaum abwarten, endlich einen neuen Jo Nesbö in den Händen halten und lesen zu dürfen. Die beiden vorherigen Bände („Der Schneemann“ und „ Der Leopard“) hatte ich verschlungen und beide an wenigen Tagen ausgelesen. Die immer neuen Wendungen haben diese Romane zu echten Pageturnern für mich gemacht. In „Die Larve“ dreht sich alles um die Drogenszene von Oslo und die Frage, ob der Stiefsohn von Harry Hole einen Mord begangen hat. Nur dafür ist der Ex-Kommissar nach jahrelanger Abwesenheit von Hong Kong nach Norwegen zurückgekehrt. Schnell wird er zum Ermittler und gerät auch in diesem Fall in einige lebensbedrohliche Situationen.. Leider kam diese besondere Spannung, die die Werke von Jo Nesbö so besonders machen, in diesem Roman für mich nur teilweise auf. Gerade die ersten Seiten fand ich recht verwirrend: Viele Personen/Namen und Handlungsstränge, ich habe einige Zeit gebraucht, um hier „durchzusteigen“. Die Rückblenden von Gusto fand ich dabei besonders nervig und vom Sprachstil nicht so flüssig zu lesen. Ich war immer froh, wenn diese Passagen vorbei waren und die Geschehnisse sich wieder um Harry Hole drehten. Vielleicht lag es auch daran, dass mich das Drogenmilieu nicht so interessiert. Mit der Zeit kam dann doch Spannung bei mir auf und die letzten 200-300 Seiten habe ich recht schnell gelesen, weil ich wissen wollte, wie die Geschichte ausgeht. Das Ende fand ich recht interessant, es bleiben ein paar Dinge offen. Wird es einen Folgeband um Harry Hole geben?

Insgesamt: „Die Larve“ war für mich okay, aber für die nächsten Romane sollte Jo Nesbö sich unbedingt wieder steigern.