Wieder ein gelungener Justiz-Krimi mit Eberhardt und Jarmer

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denise4 Avatar

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Der Justiz-Krimi „Die letzte Lügnerin“ wurde von Florian Schwiecker und Michael Tsokos geschrieben und ist im Knaur Verlag erschienen. Schwiecker hat als Strafverteidiger gearbeitet und Tsokos ist Professor für Rechtsmedizin.

Bei diesem Krimi handelt es sich um den dritten Fall von Rocco Eberhardt (Strafverteidiger) und Dr. Justus Jarmer (Facharzt für Rechtsmedizin). Im Mittelpunkt des Krimis steht dieses Mal die Verteidigung eines Mandanten. Es ist allerdings eine sehr bekannte Person. Es handelt sich um den Bausenator Dieter Möller, der wegen Mordes angeklagt ist. Bevor der ihm angelastete Mord verübt wurde, ist ein Video aufgetaucht, dass Möller mit einem russischen Oligarchen bei einem Immobiliendeal zeigt. Dieser Deal sorgte für einen Politikskandal. Obwohl Eberhardt Möller nicht mag, übernimmt er seine Verteidigung, denn Eberhardt wurde Möller von Eberhardts Vater empfohlen. Im Laufe des Krimis ergeben sich immer mehr Hinweise, dass auch sein Vater an dem mörderischen Immobilienskandal beteiligt sein könnte.

Wer die beiden anderen Fälle von Eberhardt und Jarmer nicht kennt, wird sich trotzdem sehr gut in diesem Krimi zurechtfinden, da die wichtigsten Informationen auch hier enthalten sind. Der Fall ist sehr gut aufgebaut und es gibt immer wieder überraschende Wendungen. Dieses Mal ist die Zusammenarbeit zwischen Eberhardt und Jarmer nicht so einfach, da insbesondere Jarmer auf seine dienstliche Rolle achten muss.

Ein Pluspunkt für diesen Band ist wieder der berufliche Hintergrund der beiden Autoren, der sich in den entsprechenden Beschreibungen sowohl bezüglich des Gerichtsverfahrens als auch dem Bereich der Rechtsmedizin widerspiegelt. Auch gefällt mir, dass die Autoren als Grundlage für diesen Band wieder wahre Begebenheiten verwendet haben.

Auch dieser Band hat mir auf Grund des angenehmen Schreibstils und der Handlung wieder sehr gut gefallen. Ich empfehle diesen Justiz-Krimi daher gerne weiter.