Die Leute, die sie vorübergehen sahen

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seyke Avatar

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Die Geschichte wird aus der Sicht eines kleines Mädchen geschildert. Sal(ome) wird im Alter von drei Jahren von einem Klempner, entführt. Sie fügt sich ihrem Schicksal, als wäre es die normalste Sache der Welt und nennt den Mann "Daddy". "Daddy" ist bemüht um die Kleine, insofern ist kein Motiv für die Entführung zu erkennen. Eines Tages jedoch kommt "Daddy" nicht mehr heim und die Vermieterin nimmt sich Sal an. Statt zum Jugendamt zu gehen, möchte sie das Kind für sich behalten. Aber auch hier bleibt Sal nicht lange und gerät irgendwie in die nächste Familie, wohnt eine zeitlang in einem Waschsalon und begegnet weiteren seltsamen Leuten, lebt in der Kinderfürsorge, wo sie schließlich wieder von "Daddy" abgeholt wird. Er hat inzwischen ein weiteres kleines Mädchen entführt, für die sie sich wie eine große Schwester zuständig fühlt. Schließlich kehrt "Daddy" ein weiteres Mal nicht nach Hause zurück. Sal lässt das andere kleine Mädchen alleine zurück und geht auf Selbsterfahrungtrip in die Wüste, lernt weitere merkwürdige Leute kennen, kommt zu ihrer richtigen Familie zurück ...

Eine sehr merkwürdige Geschicht alles in allem. Die kleine Sal spricht und denkt wie eine Erwachsene und die Geschichten, die sie erlebt, sind ein wenig wie ein modernes Märchen. Die Menschen, denen sie begegnet, projizieren all ihre Sehnsüchte auf das kleine Mädchen. Ein junger Mann möchte sie heiraten, von anderen wird sie als "Messias" verehrt. Ich muss ehrlich sagen, dass ich noch nicht so richtig auf den Sinn der ganzen Geschichte gekommen bin und keine Ahnung habe, was der Autor mir sagen möchte. Den "philosophischen Humor" konnte ich hier überhaupt nicht teilen. Das Buch hat mich leider überhaupt nicht überzeugt.