Ehm ...

Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern Leerer Stern Leerer Stern
hermione granger Avatar

Von

So, hab' gerade eben das Buch zu Ende gelesen, nachdem es wochenlang bei mir rumlag und ich nur 1 oder 2 Seiten geschafft habe.

Erstmal zum Äußeren.
Das Cover passt nicht ganz zu der verwirrenden Geschichte, die letztendlich im Buch steckt. Sal, das kleine entführte Mädchen, kann sich weder mit Malereien identifizieren noch mag sie es sonderlich. Das abgebildete Bild ist meiner Meinung nach unpassend. Und auch das weiß-pinke Aufmachungsbild passt nicht. Sal sieht die ganze Geschichte vielleicht in ihrer naiv-kindlichen (darüber lässt sich auch streiten) Sichtweise, aber fröhlich oder gar lustig ist das Buch m.M. nach nicht.

Nun zum Inhalt:
Man verrät nichts Spannendes, erzählt man kurz und knapp den gesamten Inhalt des Buches. Die dreijährige Sal wird von dem Elektroinstallateur (oder wer auch immer das sein sollte) aus dem Haus ihrer Eltern entführt. Kurze Zeit später sind diese schon vergessen und sie nennt ihren Entführer Daddy. Der macht sich irgendwann aus dem Staub (den Grund erfährt man hierbei nicht) und sie kommt zu der Vermieterin von ihrem neuen 'Daddy'. Ab nun beginnt eine sehr wirre Reise, die sicher mehr nach Fantasy klingt als nach Realität. Sal ist keine Person, die Menschen groß ins Herz schließt. Sie reißt fortan herum, trifft immer wieder neue Leute (die sie vorübergehen sehen) und Häuser, in denen sie für ein paar Tage übernachten kann, bis ihr 'Daddy' sie wieder findet und mit ihrer kleinen 'Schwester' bekannt macht. So weit man es interpretieren kann, trifft Sal einige Kindesmisshandler, jedoch gehört ihr 'Daddy' zu der harmlosen Sorte, wobei man sich da nicht sicher sein kann. Zum Schluss landet Sal bei dem altjungen Mann in einem heruntergekommenen Haus in der Wüste, der sich jedoch mehr und mehr zu einem jungen Standardmann entwickelt, die alle gleich für sie sind und sie nicht mag. Irgendwie wird nun bekannt, dass sie durch die Wüste gewandert ist und nun bei diesem Mann lebt, wodurch sie über die Kinderfürsorge endlich wieder zu ihren leiblichen Eltern kommt, die sie jedoch nicht mehr erkennt. Ende.

Sprache:
Gott, grausam. Sal redet wie eine studierte 30jährige mit einem IQ von 250. Ist aber eigentlich nur 3 oder 4 Jahre alt. Zeit ist für sie nebensächlich, genauso wie alles Spielzeug oder generell alles, was sie für unwichtig erklärt. Dadurch weiß man nicht, was wirklich passiert, wie viel Zeit vergeht etc. Und diese Sprache passt wirklich so dermaßen gar nicht zu einem Kleinkind.. wirklich, grausam. Das hat es mir wohl auch so schwer gemacht, in dieses Buch hineinzufinden.

Meinung:
Ich vermute, dass der Autor eventuell mit der hochgestochenen Sprache zeigen wollte, dass Sal gar nicht wirklich redet, weil sie von allen Leuten als schweigsam wahrgenommen wird. Eventuell passiert alles Gesprochene nur in ihrem Kopf, aber auch das weiß man nicht. Das ist nur ein Gedanke. Auch die Schwester könnte erfunden sein, da sie vielleicht sehr einsam war. Andererseits werden beide Kinder später zusammen in einen Raum gesteckt, das die Theorie hinfällig macht. Oder sie ist auch da wieder eine Einbildung Sals.
Meiner Meinung ist das Buch echt Schrott. Es ist verwirrend, meist zusammenhangslos und langweilig. Ich würde nur jemandem davon erzählen, um ihm abzuraten sich je dieses Buch zuzulegen. Es trifft 100% nicht meinen Geschmack und der ist eigentlich relativ breit gefächtert. Grausam.