Als ehemalige Anglistik-Studentin musste ich mich einfach näher mit diesem Buch befassen. Und ich bin sehr angetan! Virginia Woolf wurde schon in diesen wenigen Zeilen wieder für mich lebendig. Und es ist erstaunlich, wie viel von ihr die Autorin hier untergebracht, ja, auch nur angedeutet hat.
Über den familiären Hintergrund Virginias wusste ich nicht so viel - die vielen Todesfälle und Schicksalsschläge. Das würde aber zu einem guten Teil ihre spätere Schwermut erklären.
Die drängenden Wohnungsfragen, oh ja, auch die habe ich hier wiedererkannt. Immerhin heißt ja eines von Virginias später berühmt gewordenen Essays "A Room of One's Own". Virginia hat sich später sehr mit weiblicher Emanzipation befasst, und was es für eine Frau bedeutet, unabhängig zu sein. Das wird in diesem Text schon mal gut angebahnt.
Oh weh, aber auch diese Andeutungen, der ältere Bruder George könne übergriffig geworden sein, gefallen mir gar nicht! Kein Wunder, dass Virginia und Vanessa so schnell wie möglich fort wollen.
Die Szenerie bei dem Urlaub am Meer hat mir auch sehr gefallen - hier werden wohl die ersten Samen für das berühmte "To the Lighthouse" gesät worden sein. Wirklich toll eingefangen.
Und in der Tat, eines von Virginias Hauptanliegen als Schriftstellerin war es ja, eine neue, eigene Sprache für das von ihr Erlebte zu "erfinden". Die Autorin bringt alle Charakterzüge Virginias, von denen man so weiß, in diesem Text unter, überzeichnet sie aber nicht. Das hat mich sehr angesprochen.
Merkwürdig, so, wie sie hier beschrieben werden, sollte man eigentlich meinen, dass Vanessa berühmter hätte werden sollen. Aber die Geschichte ist eben wohl manchmal unvorhersehbar.
Ich bin gespannt, wie Virginia Leonard kennenlernen wird - und ob sie ihn freiwillig heiratet...? Denn es wird hier ja schon kräftig angedeutet (als die beiden Schwestern in Paris sind), wer diese Damen einmal heirate, müsse ein dickes Fell mitbringen...
oh, und der Humor, den muss ich auch noch erwähnen! Virginia sorgt in diesem Text durch ihre Direktheit immer wieder für den einen oder anderen Lacher. Es war wirklich köstlich!
Ich möchte dieses Buch wirklich unglaublich gerne gewinnen - ich hätte nicht gedacht, dass eine Biographie so unterhaltsam sein kann.
Über den familiären Hintergrund Virginias wusste ich nicht so viel - die vielen Todesfälle und Schicksalsschläge. Das würde aber zu einem guten Teil ihre spätere Schwermut erklären.
Die drängenden Wohnungsfragen, oh ja, auch die habe ich hier wiedererkannt. Immerhin heißt ja eines von Virginias später berühmt gewordenen Essays "A Room of One's Own". Virginia hat sich später sehr mit weiblicher Emanzipation befasst, und was es für eine Frau bedeutet, unabhängig zu sein. Das wird in diesem Text schon mal gut angebahnt.
Oh weh, aber auch diese Andeutungen, der ältere Bruder George könne übergriffig geworden sein, gefallen mir gar nicht! Kein Wunder, dass Virginia und Vanessa so schnell wie möglich fort wollen.
Die Szenerie bei dem Urlaub am Meer hat mir auch sehr gefallen - hier werden wohl die ersten Samen für das berühmte "To the Lighthouse" gesät worden sein. Wirklich toll eingefangen.
Und in der Tat, eines von Virginias Hauptanliegen als Schriftstellerin war es ja, eine neue, eigene Sprache für das von ihr Erlebte zu "erfinden". Die Autorin bringt alle Charakterzüge Virginias, von denen man so weiß, in diesem Text unter, überzeichnet sie aber nicht. Das hat mich sehr angesprochen.
Merkwürdig, so, wie sie hier beschrieben werden, sollte man eigentlich meinen, dass Vanessa berühmter hätte werden sollen. Aber die Geschichte ist eben wohl manchmal unvorhersehbar.
Ich bin gespannt, wie Virginia Leonard kennenlernen wird - und ob sie ihn freiwillig heiratet...? Denn es wird hier ja schon kräftig angedeutet (als die beiden Schwestern in Paris sind), wer diese Damen einmal heirate, müsse ein dickes Fell mitbringen...
oh, und der Humor, den muss ich auch noch erwähnen! Virginia sorgt in diesem Text durch ihre Direktheit immer wieder für den einen oder anderen Lacher. Es war wirklich köstlich!
Ich möchte dieses Buch wirklich unglaublich gerne gewinnen - ich hätte nicht gedacht, dass eine Biographie so unterhaltsam sein kann.