Wo und was ist Heimat?

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gustav Avatar

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Ein echter Roadtrip durchs Baskenland, der mich absolut faszinieren und begeistern konnte, denn die eine Frage stellt sich : Wie zeigt man anderen Menschen die Schönheit der eigenen Heimat, wenn sie mit schrecklicher Schuld beladen ist?
Die Grausamkeiten, Schutzgelderpressungen und Morde durch Attentate der ETA sind nicht wegzudenken aus dem Baskenland und auch in den Köpfen der Basken verankert. Die Attentäter der ETA werden einerseits teilweise noch als Märtyrer gefeiert, andererseits sind die Menschen den Horror leid.

Der ironisch leicht distanzierte Ton der Erzählerin macht es dem Leser möglich, sich unheimlich schnell in die Story einzufinden und Anteil zu nehmen.
Für mich war dieses Buch erhellend und hat mich zum Nachdenken gebracht, auch über unsere deutsche schwierige Vergangenheit und der permanenten Konfrontation damit durch das Ausland.