Schön tot

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frieda-anna Avatar

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Notre-Dame ist diesmal Schauplatz eines ungewöhnlichen Todesfalles. Sitzt doch eine spärlich, in weiß, bekleidete junge Frau in der Kirchenbank und starrt eine Statue an. Sie hatte durch ihre anmutige Erscheinung schon die lüsternen Blicke des Küsters und Kirchenaufsehers auf sich gezogen. Plötzlich kippt sie nach vorne über und landet, unter dem Gekreische eine dicken Amerikanerin, auf dem Schachbrettboden der altbekannten Kirche. Leblos und blass. Und scheinbar schon etwas länger tot.
Die Polizei beginnt mit der Spurensicherung und Befragung. Allen voran, die in allen Bereichen scharfe, junge Staatsanwältin Claire Kauffmann. Irgendetwas ist an der ganzen Geschichte und dem Kirchenpersonal aber mächtig faul....
Anfangs musste ich darauf achten, ob des Schreibstils nicht den Faden zu verlieren und bei der Sache zu bleiben. Durch das holprige und plätschernde Erzählen fiel es mir also erst schwer, mich auf den Krimi einzulassen. Mit jeder Zeile und der anschließenden Hörprobe wurde mein Interesse aber doch geweckt. Schön finde ich auch, dass die Idee vor der Kulisse Notre-Dames aufgezogen wird, denn den Schauplatz kennt ja fast jeder, so dass man sich den Tatort und die Situationen rundherum gut vorstellen kann. Wie kommen die Kirchenmänner bloß aus dieser Nummer wieder raus und wer hat wohl die Schöne, tot und vor aller Augen, in die Kirchenbank gesetzt?