Die Mädchenwiese

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-jolie- Avatar

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Schon beim Prolog wird man mitten in die äußerst spannende Geschichte hineingeworfen. Berta, eine alte und wie es scheint, verrückte und verwirrte Frau, findet eine Frauenleiche. Sie weiß wer der Mörder ist und warum die Frau sterben musste. Und sie weiß, dass es wieder passieren wird. Doch sie wird, wie immer, schweigen. Geplagt von bösen Stimmen in ihrem Kopf, bedeckt sie die kopflose Leiche unter Erde und Moos und läuft anschließend schnell nach Hause – immer begleitet von den Stimmen, denen sie stets antwortet aber auch versucht zu entfliehen...

Auf der anderen Seite geht es um die Familie Theis. Lisa ist die älteste Tochter der Familie und mitten in der Pubertät. Sie befindet sich in einer sehr rebellischen Phase und ist ständig genervt von ihrem kleinen Bruder und ihrer Mutter. Sie will unabhängig sein und ihr eigenes Ding durchziehen. Am liebsten würde sie von zuhause abhauen... Ihr kleiner Bruder Sam, acht Jahre alt, wird als sehr ängstlich, schüchtern, sensibel und besorgt beschrieben, der besondere Aufmerksamkeit braucht. Und dann gibt es noch die Mutter, Laura. Sie ist sehr gestresst und überfordert mit der Erziehung ihrer beiden Kinder und ihres Jobs und sie befindet sich offensichtlich gerade mitten im Trennungsprozess von ihrem Mann. Über den Vater erfährt man zunächst nicht sehr viel.

Zum Ende der Leseprobe erhält Laura einen Anruf aus der Schule, dass ihre Tochter Lisa mal wieder nicht in der Schule erschienen ist. Doch wo steckt Lisa? Liegt sie zuhause krank im Bett? Ist sie tatsächlich von zuhause abgehauen, wie sie es vorhatte, und wird sie womöglich das nächste Opfer des Frauenmörders...?

Schon beim Lesen des Prologs dachte ich mir "Wow, dieses Buch ist definitiv anders als die anderen Thriller und Krimis, die ich bisher so gelesen habe." Definitiv keine gewöhnliche Geschichte und auch der Aufbau, also wie die Geschichte erzählt wird, ist sehr besonders. Die Story wechselt oft in den Zeiten, von der Vergangenheit in die Gegenwart und wieder zurück. Auch wird ständig zwischen den Personen hin- und hergewechselt. Man muss sehr aufmerksam und konzentriert lesen. Der Wechsel zwischen Zeiten, Charakteren und Orten ist manchmal etwas mühsam, baut aber auch zusätzliche Spannung auf und man erhält viele verschiedene Einblicke, die die Geschichte umso interessanter machen.

Ich bin sehr gespannt, wie es weitergeht und würde das Buch gern weiterlesen.