Leises Grauen

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simone1711 Avatar

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Die alte Berta findet nachts eine Tote im Wald - ausgeweidet und ohne Kopf und Hände. In ihrem Kopf hört sie eine Stimme - die des Mörders? Sie beginnt, die Leiche mit Erde und Ästen zu verdecken und ist sich bewusst, dass sie nicht die Letzte sein wird.

Auf dem Weg nach Hause wird sie von der jungen Lisa verhöhnt, die im Begriff ist, übers Wochenende auszureißen. Ihr kleiner Bruder Sam, ein verschüchterter und sensibler Junge, hat sie dabei erwischt und verspricht, der Mutter nichts zu sagen.

Laura Theis, die alleinerziehende Mutter von Lisa und Sam, die von ihrem Mann sitzen gelassen wurde, muss zur Arbeit ins Callcenter nach Berlin, als sie einen Anruf von der Klassenlehrerin ihrer Tochter bekommt. Lisa hat bereits einige Male gefehlt, hatte gefälschte Entschuldigungsschreiben dabei und ist auch heute nicht zur Schule gekommen... in dem ganzen Chaos verpasst Sam seinen Schulbus, und Laura will nachsehen, ob Lisa vielleicht doch krank zu Hause ist...

Die LP war gut geschrieben, die Spannung verdichtet sich, und ich begann immer mehr Anteil am Leben von Laura Theis und ihrem geplagten kleinen Sohn zu nehmen, während ich ihre Tochter Lisa am liebsten schütteln würde. Hier packt einen die Spannung nicht gleich am Kragen, es herrscht nicht viel Action, sondern das Grauen schleicht sich an, während man versucht, die Puzzleteile zusammenzusetzen. Alles in allem hat mir die LP Lust auf mehr gemacht.