Mädchenwiese

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marionhh Avatar

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In einem kleinen Dorf im Spreewald werden junge Mädchen ermordet. Die alte Berta findet sie und begräbt sie notdürftig. Sie kennt anscheinend den Mörder, schweigt aber. Dann verschwindet wieder ein junges Mädchen, deren Bruder hat etwas gesehen, aber niemand glaubt ihm. Ex-Kommissar Alex Lindner, der eigentlich schon vor acht Jahren den Dienst quittiert hat, nimmt die Suche nach dem Mörder wieder auf….

Ein super spannender, sehr verflochtener Thriller mit vielen verschiedenen Erzählsträngen und Verästelungen. Schon der Prolog fesselt von der ersten Zeile an, und man fragt sich sofort, was hat Berta damit zu tun, wie hängt alles zusammen. Ist sie vielleicht gar schizophren (immerhin hört sie Stimmen) und selbst die Mörderin? Oder wird sie von jemandem aus ihrer Vergangenheit terrorisiert? Sie ist die Außenseiterin im Dorf und wird gemieden, sie selbst geht nur am Abend aus dem Haus. Warum? In dem Dorf kennt jeder jeden und alles wird beobachtet, die Gerüchteküche brodelt.

 

Im ersten Kapitel wechselt der Erzählstil völlig, aus der Ich-Perspektive wird der Leser direkt angesprochen und auf eine Geschichte aus der Vergangenheit vorbereitet. Da dies nach glücklicher Kindheit klingt, fragt man sich natürlich sofort, was hat das nun mit den Ereignissen im Dorf zu tun.

 

Innerhalb der Kapitel wechseln die Perspektiven mitunter absatzweise, es wird abwechselnd aus der Sicht von Lisa, Sam, Lisas Mutter Laura oder Alex´, des Ex-Kommissars, erzählt. Das ist anfangs noch verwirrend, aber so spannend und fesselnd erzählt, dass man unbedingt wissen will, wie alles zusammenhängt und was in der Vergangenheit vorgefallen ist. Und natürlich, wer der Mörder ist!

 

Fazit: Ein klasse Thriller zum unbedingt Weiterlesen! Wer verschachtelte Thriller und vielschichtige Charaktere liebt, der ist hier genau richtig. Man wartet mit Hochspannung auf die Auflösung!