Anstrengend und spannend

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lucyca Avatar

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Lisa, ein junger Teenager verschwindet. Ihre Mutter ist lange Zeit überzeugt, dass sie ihr wieder einmal nur eines "auswischen" will. Doch mit der Zeit macht sie sich doch Sorgen und setzt alles in Bewegung, damit ihre Tochter gefunden wird. An erster Stelle ist dabei ihr Bruder Frank behilflich, der gottseidank Polizizst ist. Auch Lisas Bruder Sam ist überzeugt, dass seine Schwester wieder zurückkommt, denn sie hat es ihm ja versprochen.
Alex Linder, Besitzer einer Dorfkneipe und ehemaliger Kriminalbeamter fühlt sich an eine Mordserie erinnert, die einige Jahre zurückliegt. Dazumal ist es ihm nicht gelungen, dieses Verbrechen aufzuklären, was ihn heute noch belastet. Jetzt setzt er alles daran, Lisa zu finden.
Berta, eine wunderliche alte Frau, hatte es in ihrem Leben sehr schwer. Von der Jugend im Dorf wird sie gehänselt und sogar als Hexe betitelt. Trotzdem weiss sie mehr, als die anderen Dorfbewohner wissen.
Ich mag es, wenn die Kapital nicht allzu lang sind. Doch mit "Die Mädchenwiese" hat ich so meine Probleme. In den teilweise sehr kurzen Leseabschnitten wird für meinen Geschmack zu oft hin und hergesprungen. Ich musste höllisch aufpassen, dass ich den Faden nicht verlor. Genervt hat mich das Verhalten von Lisas Mutter Laura sowie deren Schwager, der Polizist. In der ganzen Geschichte wird einem klar, dass Erwachsene einfach nicht zuhören können.
Gespannt war ich, wie Martin Krist die einzelnen Erzählstränge zu einer Einheit verwoben hat und dies ist ihm in meinen Augen gut gelungen.
Fazit: Ein mehr oder weniger gelungener Lesegenuss, wer gute Nerven hat.