Sieh die Mädchenwiese

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
ladybugs Avatar

Von

In dem kleinen beschaulichen Örtchen Finkenwerda verschwindet die 16-jährige Lisa. Zuerst vermutet man, sie ist nur abgehauen, da sie oft Streit mit ihrer Mutter hatte. Sam, der kleine Bruder von Lisa möchte gerne, dass sie wieder heimkommt und macht sich auf die Suche nach ihr. Denn Lisa hatte ihm versprochen, wiederzukommen. So entdeckt er etwas Schreckliches und will es seiner Mutter und seinem Onkel mitteilen, doch keiner hört ihm zu. Alex Linder, der sich aus dem Polizeidienst zurückgezogen hat und in diesem Ort die Kneipe „Elster“ ist sich sicher, dass Lisa in den Fängen der „Bestie“ ist. Die schon damals junge, schlanke, hübsche Mädchen mit schwarzen, langen Haaren entführt, gefoltert und getötet hat. Wird es Alex gelingen Lisa aus den Fängen der Bestie zu befreien und wer ist diese Bestie?

Als ich die Leseprobe bei Vorablesen gelesen habe, war ich total begeistert und wusste, das Buch ist genau nach meinem Geschmack. Als dann auch mein Name aus dem Lostopf gezogen wurde war ich happy. Eigentlich wollte ich erst mit dem Buch anfangen, wenn ich bei der Lesung von Marcel Feige (Martin Krist ist ein Pseudonym) war. Aber irgendwie hat es in meinen Fingern gejuckt, den Roman doch schon vorher zu lesen. Als ich dann im Internet auf eine Lesung gemeinsam mit dem Autor gefunden hatte, musste ich es doch schon jetzt lesen. Es war ganz gut, dass ich bei der Leserunde mitgemacht habe, sonst hätte ich womöglich das Buch verschlungen und wichtige Details nicht so wahrgenommen.

Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, die Wechsel kamen schleichend, aber zum Glück kam ich damit gut zurecht. Manche Leser hätten es gerne gewünscht, dass die Wechsel klarer gekennzeichnet wären. Besonders fies sind die Cliffhanger am Ende der Kapitels, so dass man kaum das Buch beiseitelegen konnte. Besonders gut hat mir die Lebensgeschichte aus der Ich-Perspektive gefallen, diese fand ich sehr interessant zugleich grausam. Normalerweise mag ich keine Romane aus der Ich-Perspektive, aber hier hatte ich das Gefühl, als sitze die Person mir direkt gegenüber.

Das Buch gehört ab sofort zu meinen Favoriten. Auf jeden Fall werde ich mir den Namen des Autors merken und freue mich schon jetzt auf seine nächsten Romane. Leider kommt der nächste erst im Oktober 2013. Aber in der Zeit kann ich ja die Bücher von Marcel Feige lesen. ;-) Für alle Krimi-/Thrillerfans kann ich das Buch wärmstens empfehlen.