Unfaßbar

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anaida66 Avatar

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Nachdem ich ja die Leseprobe schon recht spannend fand, habe ich mich sehr auf das Buch gefreut.
Kurz zum Inhalt:
Es beginnt mit einem unheimlichen Geschehen in der Nacht. In Finkenwerda findet die alte Frau Kirchberger, die im Dorf auch als Hexe verschrien ist, eine grausam verstümmelte Mädchenleiche. Sie deckt sie mit Laub und Ästen zu, um sie zu "beerdigen". Denn Berta Kirchberger kennt den Mörder.
Laura ist geschieden und hat 2 Kinder. Lisa und Sam. Der Teenager Lisa ist plötzlich verschwunden und Laura macht sich große Sorgen. Lisas eher introvertierter Bruder Sam ist der Letzte, der Lisa gesehen hat und er hat auch mit ihr gesprochen, aber er hat Lisa auch versprochen, nichts zu verraten.
In einem anderen Erzählstrang wird das Schicksal eines Mädchens, später junger Frau geschildert. Es erschließt sich einem recht schnell, das es sich um Berta Kirchberger handelt, zumindest habe ich es früh vermutet. Außerdem ist da noch Alex, Betreiber einer Gaststätte, der seinen Beruf als Politist aufgeben mußte, Sympathien für Laura hat und dem sich Parallelen zu früheren Fällen auftun, als er von Lisas Verschwinden erfährt.
Lisa wird gefangengehalten und mißhandelt sowie noch andere junge Mädchen, aber wer ihr Peiniger ist, bleibt lange im Dunkeln.
Mehr soll hierzu nicht verraten werden.
Mein Fazit:
Spannender Prolog, dann flaut es allerdings ab und wird zum Teil ziemlich langatmig, plötzlich konnte ich das Buch dann aber kaum noch aus der Hand legen, weil sich die Ereignisse dann fast überschlugen. Alles in allem hat mir Martin Krists Erstlingswerk sehr gut gefallen, die kurzen knappen Kapitel und verschiedenen Erzählsträge, die schließlich zu einem unfaßbaren Ganzen werden, halten den Leser zumindest in den letzten 2/3n in Atem. Für Thrillerfans durchaus zu empfehlen. Also: Viel Spaß beim Lesen!