mit diesen Worten fiel sie in Schlaf....

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readpassion9 Avatar

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Schauplatz ist das Paris der 20er Jahre. Ravi und seine Assistentin Blanche Neige zeigen im Bobino ihre Zauberkunst, als ein Mißgeschick passiert. Eine verborgene Tür klemmt, lässt sich nicht öffnen. Blanche, nicht nur seine Assistentin sondern auch Geliebte, droht im Sand zu ersticken. Um sie zu retten benutzt Ravi echte Magie - was allerdings von der Societe strengstens untersagt ist.

 

Als Ravi am nächsten Morgen erwacht ist zwar ein neuer Tag angebrochen, doch auf Sonntag folgt nicht Montag. Es ist erneut Sonntag und ganz Paris ist in einer Zeitschleife gefangen. Siebenmal wird sich dieser Tag wiederholen, dabei versinkt Paris in einem Dämmerlich. Nur die Magier sind sich der Zeitschleife bewußt, alle anderen Menschen ahnen nichts davon. Ravi und einige Mitglieder der Societe versuchen, das Geheimnis um die Zeitschleife zu lösen und Paris wieder erwachen zu lassen.

 

Das Cover ist sehr ansprechend gestaltet und macht Lust das Buch zu lesen, die Jugendstilelemente gefallen mir besonders gut. Die Leseprobe hatte mir sehr gut gefallen, denn der Erzählstil von Oliver Plaschka liest sich wunderschön, er läßt das Paris der zwanziger Jahre aufleben.

 

Allerdings ist der Funke bei mir leider nicht übergesprungen, trotz des schönen Schreibstils liest sich das Buch überwiegend langweilig. Erst ab Seite 300 wird es leidlich spannend. Dabei ist die Idee an sich genial. Die Magier nutzen die Zeitschleife, um den Zauber und den Verantwortlichen dafür aufzuspüren. Dass die Handlung aus der Sicht von mehreren Personen geschildert wird könnte spannend sein - ist es aber nicht, im Gegenteil, es liest sich dadurch sehr verwirrend. Warum Blanche und Ravi von dem Apfel aßen, welche Bedeutung der Apfel hat kommt leider erst auf den letzten Seiten heraus. Auch welche Rolle Justine zukommt, wird erst sehr spät klar.

 

Mein Fazit: sehr schön geschrieben, aus der Geschichte hätte etwas werden können, doch leider fehlt es an Spannung und Pep. Sehr schade. Ich kann den "Gähn-Faktor" an nichts Bestimmtem festlegen, jedenfalls war ich mehrmals nahe daran, abzubrechen. Allein der wirklich schöne Erzählstil ließ mich bis zum Ende durchhalten.