Paris, 1926:

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
ronya Avatar

Von

Paris, 1926: Ausgerechnet am letzten Abend seiner Varieté-Show muss der Zauberer Ravi mit einem eisernen Grundsatz der Zauberergilde brechen und in aller Öffentlichkeit echte Magie anwenden, um das Leben seiner Assistentin Blanche zu retten. Der „Stillen Gesellschaft“, die über sämtliche Zauberer wacht, bleibt dies natürlich nicht verborgen, und schon bald treffen die ersten Mitglieder im „Jardin“, der Unterkunft von Blanche und Ravi ein. Ein Verwirrspiel um Freund und Feind beginnt. Welche Rolle spielen die „normalen Menschen“ wie die Wirtsleute, die Kellnerin Justine oder der junge Gaston? Und was ist eigentlich mit der Zeit passiert?

Ich bin eigentlich kein Fan von Fantasy-Romanen, aber in diesem Fall hat mich die Leseprobe sehr angesprochen. Auch die Geschichte als solche hat mir recht gut gefallen, was vermutlich unter anderem daran lag, dass neben der Fantasy Elemente eines "historischen" Romans vorhanden waren – ein Genre, das ich wiederum sehr mag.

Gut gefallen haben mir die liebevoll ausgearbeiteten, überwiegend recht skurrilen Charaktere. Die Handlung beruht auf einer ungewöhnlichen Idee - teilweise zieht sich die Geschichte für meinen Geschmack jedoch zu sehr; einige Kapitel sind mir dann doch auch zu abgehoben. Zum Ende hin nimmt die Handlung noch einmal ordentlich Fahrt auf, und einige Fragen, welche im Laufe des Romans aufgeworfen wurden, erhalten erst durch die Auflösung eine Antwort. Letztendlich ist kaum etwas so, wie es zu sein schien.

Insgesamt wird dies keines meiner Lieblingsbücher, aber ich kann es empfehlen als eine außergewöhnliche, durchaus lohnenswerte Lektüre.