Unbefriedigend

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murksy Avatar

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Ein mißglücktes Zauberkunststück führt dazu, dass eine Assistentin in Tiefschlaf (ähnliches droht dem Leser) verfällt und die Zeit stehen bleibt (auch diesen Eindruck hat man durch das zähe Lesevergnügen). Um das Rätsel zu lösen treffen sich dann verschiedene Charaktere in einem Pariser Gasthaus: Der Magier und seine unglückseelige Assistentin, eine Abordnung merkwürdiger Menschen (die sich als Engel, Gnome, Hexen etc. entpuppen), ein ahnungsloser Jüngling und natürlich die Besitzer und Angestellten des Gasthauses. Nach und nach erzählt jeder der Personen einen Teil der Geschichte und der Leser muss sehr konzentriert bei der Sache bleiben, da sonst das Ganze sehr schnell verwirrt. Zu viel wird nur angedeutet und es fällt zunehmend schwerer, den Gedankengängen des Autors zu folgen. Das läßt sich vielleicht durch das Genre Fantasie entschuldigen, macht aber dem Leser nicht wirklich Freude. Es fehlt einfach etwas Logik, um der Geschichte glaubhaft folgen zu können. Der Schreibstil ist wunderbar, die Sätze sehr malerisch herausgearbeitet. Doch mir persönlich ist das Ganze zu abstrakt. Schade, das Buch ist leider auch nur ein mißglücktes Zauberkunststück, aber darauf kommt es ja beim Zaubern an: Illusion. Doch der Zuschauer muss zumindest die Möglichkeit haben, sich das Kunststück erklären zu können. Nach dem Buch bleibt allerdings nur viel Verwirrung übrig.