nicht meins

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anne_kaffeekanne Avatar

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1922: Signe Munch ist Ende dreißig und hat sich gerade scheiden lassen, um sich ganz ihrer Malerei widmen zu können. Sie ist die Nichte des schon damals berühmten Edvard Munch und bemüht, aus seinem Schatten zu treten, aber auch von ihm zu lernen. Immer wieder zweifelt sie an ihrem Talent. Langsam findet sie Ihren Weg, doch das Schicksal meint es nicht immer gut mit ihr.

An sich ist die Geschichte nicht schlecht. Es geht ein bisschen um Kunst, die Person Edvard Much, die langsame Emanzipation der eigentlich schüchternen und unsicheren Malerin und um Oslo vor und während der Zeit des Nationalsozialismus. Hier gibt es einige interessante Informationen, die mir aber oft zu "trocken" rübergebracht wurden. Es passt nicht immer so recht in die Geschichte. Und dann trifft Signe auch die Liebe ihres Lebens und die Handlung stagniert komplett. Er ist ein großartiger Mann, der sie liebt und unterstützt, aber sie auch wieder an sich zweifeln lässt. Die Liebesgeschicht war mir viel zu ausgewalzt. Hier habe ich immer wieder das Interesse verloren und musste mich zum Weiterhören zwingen.
Der Inhalt der Geschichte ist ganz gut, aber der Funke sprang einfach nicht über. Signe konnte mich mit ihrer unsicheren und zweifelnden Art kaum mitnehmen (auch wenn solche Selbstzweifel sicherlich realistisch sind) und es kommt sehr wenig Spannung auf.
Erst am Ende wird es dann dramatisch, aber da hatte ich schon längst das Gefühl, mich nur noch zum Durchhalten zwingen zu müssen.
Einfach nicht mein Fall.