Berlin

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Berlin in der Vorkriegszeit. Der Autor lässt seinen Protagonisten ein detailliertes Bild der Stimmung in der Stadt zeichnen und bezieht hierbei viele gesellschaftliche Gruppen mit ein. Auch die verschiiedenen Interessen und Motive werden beleuchet. Nebenbei erpresst der Ich-Erzähler - ein Psychoanalytiker - seine Patientinnen und profitiert von der Judenverfolgung. Dabei ist er kein Nazi und versucht, eine Nische für sich zu finden, die ihm ein angenehmes Leben ohne klare Bekenntnisse ermöglicht.
Klingt sehr vielversprechend, könnte richtig gut werden. Vielversprechend ist auch die Länge des Romans, auf 688 Seiten hat der Autor Zeit, seine Geschichte zu entwickeln und darf sich auch ein bisschen Detailverliebtheit leisten, die dem Ganzen das gewisse Etwas gibt.