Ein altes Märchen neu erzählt

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glückskind Avatar

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Auf der karibischen Insel Black Conch wird eines Tages eine Meerjungfrau Aycayia an Land gezogen. Vor hunderten von Jahren wurde sie verflucht und verbrachte seitdem ihr Leben einsam im Meer. An Land trifft sie auf die Brutalität und Sensationsgier der Menschen. Gerettet wird sie vom Fischer David, der sie in seiner Badewanne versteckt und nun zusehen muss, wie sie sich langsam wieder in einen Menschen zurückverwandelt. Aber was macht man mit einer ehemaligen Meerjungfrau? Und wie lange kann man sie verstecken vor ihren Fängern, die sich ein Vermögen aus ihrem Fang erhoffen?
Zunächst einmal das Offensichtliche: der Schreibstil. Am Ende des Buches befindet sich eine Nachbemerkung der Übersetzerin und ich denke, es empfiehlt sich, diesen vor dem Buch zu lesen. Sie erläutert darin die Schwierigkeit, den originalen Sprachstil des karibischen Englisch ins Deutsche zu übersetzen, denn ein Pendant dazu fehlt: es gibt nun mal kein karibisches Deutsch. Beim ersten Lesen war ich verwirrt vom Schreibstil und habe schon gedacht, da wären einfach sehr viele Fehler im Text. Aber mit dem Wissen um den Hintergrund, fiel es mir deutlich leichter, den Schreibstil zu akzeptieren und ich konnte mich eigentlich sehr schnell daran gewöhnen.
Also nicht abschrecken lassen :) denn die Geschichte ist es wert. Es ist eine ganz besondere Mischung aus einer eigenartigen Liebesgeschichte, einem alten Märchen, etwas Zauberei, der Kultur der karibischen Inseln und menschlichen Abgründen.