Die Nacht der Krähe - Feuersturm

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solengelen Avatar

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Das Cover hat mich auf das Buch aufmerksam gemacht. Ich liebe Fantasiegeschichten, darum habe ich mich auch für das Buch „Die Nacht der Krähe-Feuersturm“ interessiert. Es ist zwar schon der zweite Teil der Saga, aber da man auch den ersten Teil der Saga „Die Nacht der Krähe-Funkenflug“ mitgewinnen konnte, habe ich mein Glück versucht.
Natürlich bin ich mit dem ersten Teil gestartet, um sozusagen von Anfang an dabei zu sein. Ich muss gestehen, dass ich des Öfteren pausiert habe. Der Schreibstil ist bildhaft und gut lesbar, daran lagen die Pausen nicht. Auch die Charaktere und Welten sind eindrucksvoll beschrieben, sodass das Kopfkino Arbeit bekommt. Ob nun Seelenfänger, Untote, Menschen usw., jeder hat seinen Platz, jeder ist für die Geschichte wichtig. Aber für mich persönlich ist es zu „blutrünstig“, vor allem da man durch den bildhaften Schreibstil alles direkt vor dem inneren Auge ablaufen sieht.
Ob Fantasie, Krimi oder Thriller, es muss nicht sozusagen literweise Blut aus den Seiten fließen, um interessant und spannend zu sein. Im Gegenteil, ich finde manchmal ist weniger mehr. Aber diese Meinung ist natürlich subjektiv.
Vielleicht sollte der Autor bei der Fortsetzung sein Augenmerk auch ein bisschen auf die Wortwahl legen. Manche Worte scheinen ihm besonders zu liegen, aber es kann den Lesefluss beeinträchtigen, wenn Worte, oder Redewendungen zu oft wiederholt werden.
Insgesamt ist die Reihe durchaus gut geschrieben, besonders da es sich um einen jungen Hobbyautoren handelt. Sprachliche Eigenheiten sind durchaus „behebbar“, vielleicht bekommt er durch die ein oder andere Rezension Denkanstöße für die nächsten Werke.
Obwohl der zweite Teil mit einem offenen Ende abschließt, werde ich den nächsten Teil wahrscheinlich nicht lesen. Aber für diejenigen, die nicht nur Fantasie mögen, sondern sich auch vor allzu „intensiven“ Beschreibungen nicht abschrecken lassen, ist die Saga „Die Nacht der Krähe“ von Patrick Hamann sicher eine interessante Geschichte. Und obwohl die Saga nicht meins ist, bzw. mir zu „massiv“ ist, gebe ich hier trotzdem 4 Sterne. Es ja nicht die Schuld des Autors, dass ich die Leseprobe irgendwie nicht richtig interpretiert habe. Denn vom Thema selber ist es interessant und recht gut geschrieben, und mit „weniger Blut“ hätte ich auch 4 Sterne gegeben.