Spannendes Fantasy-Debut

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aurayaa Avatar

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Ich mochte die beiden Bücher sehr gerne. Der Schreibstil ist angenehm und flüssig zu lesen. Die Welt ist detailliert aber nicht zu ausladend beschrieben und man kann sich fast alles gut vorstellen. Es passiert in den zwei Büchern sehr viel, was das ganze immer wieder aufs neue spannend macht und für Überraschungen, aber leider auch manchmal für Verwirrung sorgt. Die Charaktere von Nea und Lennox haben mir sehr gut gefallen. Sie sind ein sehr ausgeglichenes Liebespaar, das über den Tod hinaus an der Liebe zueinander festhält. Mir hat auch gefallen, dass Nea eine starke Frau ist und keinen braucht, der sie beschützt, aber dennoch lässt sie sich helfen, wenn es notwendig ist.
Es gab ein paar Kleinigkeiten die mich im Verlaufe des Buchs immer mal wieder gestört haben. Ich will nichts vom Inhalt verraten, aber hier ein paar Anhaltspunkte: vereinzelte Nebencharaktere fand ich nicht besonders authentisch, manchmal war die Geschwindigkeit der Handlung zu schnell, manche Orte waren so fantastisch, dass man das Gefühl hatte, der Autor hat versucht, alles was ihm irgendwie dazu einfiel auf ein paar Seiten zu quetschen, ein paar einzelne Szenen waren meiner Meinung nach nicht besonders passend und stellenweise werden bestimmte Details ständig wiederholt (So etwas wie "Ein Wind peitschte, doch Nea fror nicht, da sie ein Blutsklave war" wird gefühlte 100 Mal wiederholt und irgendwann denkt man sich "Ich weiß es doch jetzt, verdammt…").
Man muss jedoch auch bedenken wie jung der Autor ist (Respekt übrigens!) und dass es sein erster Roman ist. Außerdem hat mir das Buch alles in allem gut gefallen, war sehr interessant und fantasievoll und hat für spannenden Lesestoff gesorgt.