Juchu, ein Arztroman!!!

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ernie Avatar

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Bei dem Wort "Arzt-Roman" denkt man üblicherweise zunächst an diese schlechten "Groschenhefte", die typischerweise immer von einem gut aussehenden Arzt mittleren Alters in einer idyllischen Klinik in Süddeutschland handelt. Doch nicht erst seit "Doctors Diary" weiß man, dass Ärzte - und warum also nicht auch Arztromane - alles andere als eingestaubt und zugekitscht sein müssen! Umso grüßer war also meine Vorfreude auf den neuen Roman von Mia Morgowski, denn das Debüt war wirklich ein Knaller und genau mein Geschmack.

Und ich wurde nicht enttäuscht!! Der Nächste bitte - so der neue Titel - handelt von dem natürlich attraktiven Arzt Dr. Rosen, der zu Beginn des Buches in der Arztpraxis seines Vaters in einem Dorf versauert und innerlich nach Höherem strebt, als alten Damen am Busen rumgrapschen zu müssen ;-) Und dann ist da noch Nella, die man im zweiten Kapitel kennenlernt. Erster Eindruck: überaus sympatisch und überaus verplant. wie ich finde eine tolle Mischung, die vielversprechend ist!

Besonders der Schreibstil des Buches hat überzeugt. Geschrieben ist der Roman nämlich aus 2 Perspektiven. Dr. Rosen schreibt als personaler Erzähler in der Ich-Form, ebenso Nella. Allerdings ist ihr Kapitel in einer Art Tagebuchform geschrieben, kurze Sätze, die einen guten Lesefluss ermöglichen.

Fazit: endlich mal ein Buch aus einem meiner Meinung nach viel zu kurz kommenden Genre! Der Schreibstil ist angenehm leicht und locker. Das Buch scheint genau das Richtige für laue Frühlingstage auf dem Balkon zu sein!