Witzige Persiflage des Gesundheitswesens?!

Die Nächste, bitte - liest sich im ersten Teil durch die satirische Darstellung bezüglich des aufstrebenden Arztsohnes Dr. Rosen, dem von seinen Patienten allerhand abverlangt wird sehr witzig. Auch empfinde ich es sehr realitätsnah dargestellt, dass Medizinstudenten möglichst viel aus dem durch Zeit- und finanziellen Aufwand geprägten, hinter sich gebrachten Studium schöpfen möchten. Durch die Möglichkeit des jungen Dr. Rosen, auf Grund eines Herzinfarktes seines Vaters, die hausärztliche Praxis seines Vaters zu übernehmen, ist der Protagonist weiter weg von seinem Wunsch nach Ruhm und Reichtum gerückt als er sich vorzustellen gewagt hat. Auch die in der Leseprobe beschriebene Begegung mit dem Vater im Behandlungszimmer, bei der der Vater seinen "Junior" zu überprüfen versucht, klingt für mich durchwegs aus dem Leben gegriffen, da der Vater ja vom "alten Schlag" ist.

Im zweiten Teil der Leseprobe stößt man dann auf Nella, die im Stil eines Tagebuches über die Suche ihrer Krankenversichertenkarte berichtet. Auch hier kann man sich gut in diese hineinversetzen - wer hat nicht schon einmal irgendetwas verlegt. Und die Beschreibung der Versicherungskarte, als Eintrittskarte beim Arzt ließ mich schon mal richtig schmunzeln - das ist doch das realitätsnahe Erlebnis in jeder Arztpraxis. (Ihre Versicherungskarte und 10 Euro bitte )

Bleiben nur noch ein paar Fragen offen - wer ist Leo? Geht Nella in die Praxis von Dr. Rosen? Wie verläuft der Flug? Und wie gehts weiter?...

Ich finde diese Persiflage sehr witzig geschrieben und kann sagen, dass ich schon gespannt bin.