Von der Klasse zum Team?

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Alex, Shahid und Lina lieben es in den Schulhofpausen Fußball zu spielen und sind im ersten Moment begeistert, als sie vom Fußballprojekt hören. Doch dann erfahren sie, dass sich das Pausenturnier nicht nur an die Kicker unter ihnen richtet, sondern die ganze Klasse inkludiert werden muss. Wie können sie ihre Klassenkameraden vom Fußball überzeugen und wie können Nicht-Fußballer ihnen überhaupt hilfreich sein? Das Projekt droht zu scheitern, wenn aus der 4a kein Team wird.

Anpfiff auf dem Schulhof von Andreas Schlüter ist der erste Band der Pausenhofkicker-Reihe für Kinder ab 9 Jahren.

Der Beginn der Geschichte liest sich aus pädagogischer Sicht eher schwierig, das liegt an stereotypischen und überspitzten Figurendarstellungen und dem Verhalten ihnen gegenüber. Ein Beispiel: ‚der Dicke‘, der ständig isst und auch beim Sport eine absolute Niete ist und dementsprechend auch immer als letzter gewählt wird.
Diese Figur ist schwierig, weil es immer Kinder gibt, die darin gesehen werden können und die sich darin sehen, weil sie einem Attribut entsprechen:
- das Kind, das immer isst
- das Kind, das Übergewicht hat
- das Kind, das immer als letztes gewählt wird
Hier hat mir ein Gegenspieler gefehlt, der das Verhalten der anderen aufbricht und sich für dieses Kind einsetzt, um das Mobbing zu unterbinden.

Im späteren Verlauf der Geschichte wird das Mobbing zwar nicht komplett aufgelöst, aber die Entwicklung stimmt hier positiv. Die Kinder erkennen, dass sie in einer Mannschaft nicht auf die Schwächen eines Einzelnen achten müssen, sondern die Stärken herausarbeiten und für sich zu Nutzen wissen. Diese Entwicklung und die Liebe zum Fußball konnten mich dann noch von Die Pausenkicker überzeugen.