Ich musste eben noch mal nachschauen, der Roman ist tatsächlich unter dem Genre Literatur einsortiert, nach der Leseprobe hätte ich eher auf die Kategorie Frauen getippt. Zwar hat dieser Roman eine historischen Hintergrund und geht auf die Ereignisse und Schicksale des amerikanischen Unabhängigkeitskrieges ein, in der Leseprobe dominiert das Schicksal einer einzelnen Frau. Ich bin mir nach den ersten Seiten nicht sicher, was ich von diesem Buch halten soll. Einerseits klingt die Geschichte sehr pathetisch, die Umsetzung ist jedoch gut gelungen, nicht zu kitschig und schwülstig. So ganz warm werden kann ich mit den Personen noch nicht. Antonia Lorimer wirkt überheblich und arrogant, was zwar zu ihrem (Vorkriegs)status passt, sie aber nicht sympatischer macht, der britische Soldat William Marshall steht Antonia an Arroganz nichts nach. Bei diesem Thema habe ich immer sofort die Klassiker "Vom Winde verweht" und "Roots" vor Augen. Zugegeben, diese Werke sind grundverschieden, "Die Plantage" kann nach meinem Eindruck nicht wirklich mithalten.