Hm, kann das noch überraschen?

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heane Avatar

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Ein solider Schreibstil erwartet die LeserInnen auf den ersten 38 Seiten. Aber die Geschichte kommt sehr vorhersehbar daher. Gewürzt mit einigen altbekannten Klischees, die sich in jedem austauschbaren Südstaaten-Roman wieder finden, erweckt "Die Plantage" zwar Lust auf mehr, erzählt aber nicht wirklich eine neue Geschichte.

Eine Witwe vor dem finanziellen Ruin, um sie herum schon die Geier, die sich auf ihr Land stürzen wollen, sei es durch Enteignung, Heirat oder ganz simpel Verkauf. Ein britischer Soldat, der sich schwer verletzt auf ihrem Land wieder findet, dessen Schicksal tragisch mit ihrem verknüpft sein soll und die Hoffnung am Horizont. Eine alte Indianerin und eine alte Voodoo-Zauberin sollen wohl noch später eine Rolle in der Geschichte tragen aber aus diesen Zutaten lässt sich schon ein ordentlicher Frauenroman kochen. ;)

Neugierig wäre ich darauf, ob die Autorin uns intelligent und kreativ von diesen stumpfsinnigen Geschichten wegführt oder ob sie es zumindest schafft eine stabile und berührende Geschichte zu erzählen.