Leben und Lieben in unsicheren Zeiten

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botte05 Avatar

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„Vom Winde verweht“ trifft auf „Der Englische Patient“; in diese Richtung geht mein Eindruck, welchen ich aus der Leseprobe gewonnen habe.

Ein verwundeter (feindlicher) Soldat, den sein treues Pferd direkt zu einer – für die damalige Zeit – unkonventionellen jungen Kriegswitwe (Antonia) führt, die sich ungeachtet ihrer Angst aus Pflichtgefühl und Menschlichkeit um seine Pflege und mögliche Genesung kümmern wird. Hilfe bekommt sie zunächst lediglich durch eine indianische Heilerin.

Alle anderen um sie herum, egal ob Freunde, Familie, Bekannte oder Kreditgeber, sind eigentlich nur „scharf“ auf ihre Plantage, die sie als alleinstehende Frau „ja keinesfalls alleine bewirtschaften können wird“. Antonia möchte aber den gemeinsamen Traum, den sie mit ihrem verstorbenen Ehemann Henry geträumt hat, nicht widerstandslos aufgeben und die Plantage „wieder in Schwung“ bringen. Einen exakten Plan hat sie noch nicht, sie hofft auf die Unterstützung seinerzeit freigelassener Sklaven.

Viel zu schnell ist die LP wieder zu Ende. Ich war an verschiedenen Schauplätzen und habe ein Gefühl für die Szenerie der Geschichte entwickeln können. Der Text lässt sich gut und flüssig lesen, die Handlung ist gut beschrieben und somit gut zu verfolgen.

In meiner Phantasie würde sich diese Geschichte zu einer wundervollen, großen Liebesgeschichte ausweiten, die nach anfänglichen Schwierigkeiten allen inneren und äußeren, negativen oder trennenden Einflüssen widerstehen wird und in einem wundervollen rosaroten Finale mündet.

Ob es wirklich so sein wird? Das werde ich erfahren, wenn ich dieses Buch irgendwann in den Händen halte, um es genüsslich „zu verschlingen“…