Vom Winde verweht - wieder auferstanden?

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xirxe Avatar

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Merkwürdig - beim Lesen dieser doch recht langen Leseprobe hatte ich beständig das Gefühl, alles schon zu kennen. Zwar nicht bis ins kleinste Detail, aber in den großen Zusammenhängen schien mir das alles recht bekannt vorzukommen. Der Unabhängigkeitskrieg tobt noch immer, wenn auch etwas abgeschwächt und die Grundbesitzer im Süden versuchen mühsam, wieder auf die Beine zu kommen. Die Gesellschaft ist streng hierarchisch und konservativ, Abweichler werden im besten Fall mitleidsvoll belächelt. Eine Frau, die allein einen Gutsbesitz bewirtschaften will? Dazu noch mit modernen liberalen Ideen? Nichts als Phantastereien, im Stillen ist bereits festgelegt, wer sich was unter den Nagel reißt. Die junge Witwe Antonia kämpft dagegen an, wider Erwarten unterstützt von einem Nordstaatler, den sie schwer verletzt wieder gesund pflegte.
Ob dies ein ebenso gelungenes Epos sein wird wie der Klassiker 'Vom Winde verweht' und nicht nur eine blasse Kopie, bleibt abzuwarten. Der Schreibstil wirkt auf den ersten (und auch den zweiten ;-)) Blick gut und die angegebene Seitenzahl verspricht einige lange Herbst-/Winterschmökerabende.