Etwas Spannung, viel Verwirrung

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sorko Avatar

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Zugegeben, es fing ganz spannend an. Aber als die Protagonisten dann in Spanien waren, begann das Chaos. Sprünge durch die Zeit, mal Vergangenheit, mal Gegenwart, nie deutlich gemacht; kaum nachvollziehbare Gespräche, und auch am Ende nur schlecht entwirrt. Welche Rolle manche Personen früher spielten, wurde nicht gesagt. Was genau los war, ist mir auch nicht klar geworden. Vielleicht lag es ja an der Übersetzung, vielleicht hat der Autor tatsächlich andere Geschichten großartig erzählt – diese jedenfalls nicht. Der Schriftsteller mag die Story ja in seinem Kopf klar vor Augen gehabt haben, mir als Leser konnte er das aber nicht vermitteln. Der Peter, heute braver Familienvater und mit Rita verheiratet, war in früheren Zeiten wohl an Schmuggelgeschäften in Spanien beteiligt. Offensichtlich hat er der Polizei einen Tipp gegeben und sich gerade noch rechtzeitig abgesetzt. Die Bande wurde geschnappt, einige kamen vielleicht ums Leben, vielleicht aber auch nicht. Zum Beispiel der Bruder von Aitor. Erst hieß es, er wurde erschossen, später soll er aber doch noch am Leben und wohlauf sein, aufgeklärt wird das nicht. Aitor selbst muss ins Gefängnis und ist deshab der Meinung, dass Peter, der ja entkommen war, ihm noch etwas schulde. Er soll einen Mord begehen, schafft es aber mit Hilfe seiner Frau diesem Mord zu verhindern. Auch auf etwas konfuse Art und Weise. Man kann es irgendwie nachvollziehen, aber man ist duch die seltsame Erzählweise nicht immer auf der Höhe des Geschehens. Die Spannung verliert sich recht schnell, was bei einem Thriller eigentlich nicht passieren sollte. Das einzig wirklich Gute an diesem Buch ist die Tatsache, dass es recht kurz ist. Man ist schnell durch und kann sich wieder besseren Werken zuwenden. Keine Empfehlung, dieses Stück ich nicht gut.