Zieh in die Welt hinaus, dein Schicksal es holt dich stets ein..

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mysty Avatar

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Im Prolog läßt eine Person bei der Beobachtung einer Szene an einem Strand seine Gedanken fließen. Eine Kiste wird von einer Yacht an den Strand gebracht.

Früh am Morgen in einer Einfamilienhaussiedlung in Schweden. Der Hund hat angefangen zu bellen und so Rita geweckt. Rita denkt es ist der Zeitungsbote, doch als sie am Briefkasten ankommt ist keine Zeitung da. Sie fröstelt und hat ein merkwürdiges Gefühl. Im Haus ist inzwischen auch ihr Mann erwacht und auch die beiden Töchter kommen langsam die Treppe herunter. Sie wollen mit ihren Eltern schwimmen gehn, doch leider muss der Vater arbeiten. Zur Power-Point-Presentation kommt er schon etwas zu späte und dann erhält er einen merkwürdigen Briefumschlag, der Fotos seiner Familie und einen Schließfachschlüssel. Er fährt zum Bahnhof und öffnet das Schließfach. Einziger Inhalt: ein Handy, dass zu Klingeln anfängt. Am anderen Ende ein Spanisch sprechender Mann und dann ein Frau die schwedisch spricht und den Mann auffordert, das Handy mitzunehmen und nach Hause zu fahren. Er hat Angst um seine Familie, doch als er zu Hause ankommt, sind alle wohl auf und freuen sich ihn schon so früh zu sehen. Die Frau hat auch einen Umschlag erhalten, darin befinden sich Reisetickets. Sie glaubt, dass ihr Mann sie damit überraschen wollte, doch der Mann hat keine Ahnung, woher die Tickets kommen. Allerdings hat er eine Ahnung und öffnet einen geheimen Tresor, dort liegen Dinge aus seiner Vergangenheit. Er notiert eine Telefonnummer, fährt zu einer Telefonzelle und wählt. Auf der anderen Seite meldet sich eine Spanisch sprechende Frau, doch da sie in einer Wäscherei arbeitet, kann sie ihn nicht verstehen, denn es ist laut.Auch sein Kopf dröhnt....

Ake Edwardson hat einen sehr eigenwilligen Schreibstil. Die Ereignisse werden aus Sicht der Frau und des Mannes geschildert. Dabei werden auch ihre Gefühle und Gedanken unsortiert dargestellt. Der Text hat viele Wiederholungen und viele Gedanken scheinen im Nichts zu verlaufen bzw. offenbaren eher unwichtige Details. Obwohl jeweils eine Person im Mittelpunkt steht, bleibt der Leser auf Distanz. Die Dialoge sind eher flach und abgehackt. Es entsteht kein wirkliches Bild der Charaktere. Es entsteht ein wenig Spannung, da viel Geheimnisvolles angedeutet wird.

Mir hat die Leseprobe leider nicht gefallen. Ich kann mit dem Schreibstil nichts anfangen. Dieser nimmt mir so die Lust, heraus zu finden, welches Geheimnis es um das frühere Leben des Mannes gibt. Die Wiederholungen und Gedankendetails stören mich dabei genauso, wie die abhackte Darstellung der Dialoge und Gedankenfolge. Mag sein, dass die Geschichte an sich spannend ist, aber ich gehe nach dieser Leseprobe davon aus, dass ich es nicht bis zur wirklichen Spannung durchhalten würde. Die Geschmäcker sind aber ja zum Glück verschieden und so mache ich vielleicht jemanden anderen glücklich, wenn ich gleich den "Kein Leseexemplar"-Button drücke. Gleichzeitig drücke ich allen, die gerne ein Exemplar habenn würden, ganz fest die Daumen!Viel Glück :D