Eine Chance für Kinder

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heather_h Avatar

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Andrea Hirata wurde auf Belitung, Indonesien, geboren. Er hatte dort als eines von nur wenigen Kindern die Chance, eine Schule zu besuchen um so der Armut zu entfliehen, die die Insel seit Generationen im Griff hat.
Im ersten Kapitel erzählt er aus der Ich-Perspektive von seinem ersten Schultag; davon, dass die Schule beinahe geschlossen worden wäre, weil die Mindestgröße einer Klasse (10 Kindern) beinahe nicht erreicht worden wäre und von der Neugierde der Kinder sowie einem Vater, der Analphabet ist. Die LP geht nicht chonologisch weiter, sondern pickt einzelne Kapitel heraus, in dem der Schulalltag dargestellt wird.

Ein wunderschönes Buch. Der Schreibstil liest sich leicht und flüssig, die Charaktere werden ausgiebig und liebevoll beschrieben und man entwickelt auf der Stelle Empathie mit den Kindern und freut sich darauf, dass sie diese Gelegenheit haben. Es wird nichts übertrieben dargestellt um Mitleid zu bewirken, sondern es wird relativ wertfrei erzählt.
Jeder, der sich ein bisschen für andere Kulturen begeistert und wissbegierig ist, wird hierin ein tolles Buch finden. Und auch ich kann es kaum erwarten, es ganz zu lesen.