Nennt mich Bu Mus

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dicketilla Avatar

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Bu Mus, eine junge Lehrerin, gerade einmal 15jährig steht vor der Muhammadiyah, der Grund-und Mittelschule, eine der ärmsten Dorfschulen. Ohne Schulgebühren, auf freiwillige Beiträge angewiesen, einzige Möglichkeit für Kinder, deren Eltern es sich nicht leisten konnten sie auf eine staatliche Schule zu schicken.10 Schüler werden benötigt, ansonsten wird die Schule geschlossen, eine Schule die den Ärmsten der Insel Belitung Bildung vermitteln soll, und der Schulinspektor wartet schon auf diese Möglichkeit. Doch da taucht Harun auf, und wird zum Retter der Schule, Harun zwar schon 15, geistig behindert, aber der 10. Schüler.
Da ist Lintang, Sohn eines Fischers, der täglich 40km mit dem Rad unterwegs ist, um die Schule zu erreichen. Erster seiner Familie der Lesen und Schreiben lernt. Sein Vater muss für 14 Personen sorgen, und wünscht sich ein besseres Leben für seinen Sohn. Seine Mutter gibt ihren Ehering zum Verkauf, um ihren Beitrag für die Schule zu leisten. Mahar, seltsam, exzentrisch, mit einer wunderbaren Stimme und großem Einfallsreichtum, Nachbarskinder, Malaien aus Belitung.
Bu Mus, erledigte in der Nacht Nähaufgaben, ihr Lebensunterhalt und wie Pak Harfan, arbeitete sie ohne Lohn an der Schule, als eine starke, charismatische Lehrerin voller Leidenschaft.
Sie weckten Begeisterung zum Lernen, ließen erkennen, dass selbst ein Leben in Armut Glück bedeuten kann. Kinder die auf einer der reichsten Inseln Indonesiens, in Stelzenhäuser lebend, unter ihnen die Reichtümer der Bodenschätze liegen, seid Jahrhunderten ausgebeutet ohne Rücksicht auf Natur und Mensch. Einer Schar Mäuse glichen, die mitten in einem vollen Reisspeicher Hunger leiden mussten.
War keine Kreide mehr vorhanden, gingen sie hinaus und schrieben im Sand.

Wir erleben den Autor in dem Jungen Ikal wieder, dem es ein Bedürfnis war seiner Lehrerin dieses Buch zu widmen, denn was ist kostbarer als ein Buch.
Und er erzählt darin nicht nur von seiner Regenbogentruppe, wie Bu Mus sie nannte, da sie so gern in den Bäumen saßen und ihn anschauten, wenn er während der Regenzeit über ihre baufällige Schule erschien. Nein er erzählt auch von der Armut seines Landes, den politischen Hintergründen., der Schönheit seiner Insel. Seinem Freund Lintang, hochbegabt , dessen Schicksal besonders anrührt, sie ermutigte Zukunftsträume zu entwickeln.
Eine außergewöhnliche Geschichte, die uns wieder einmal vor Augen führt, wie selbstverständlich Dinge angenommen werden, die in anderen Ländern nicht selbstverständlich sind.

“ Wer sich bemüht, kann auch mit verbundenen Augen in einen Obstkorb greifen und wird immer eine Frucht finden. wer sich jedoch nicht bemüht, gleicht einem, der mit verbundenen Augen versucht, in einem dunklen Zimmer eine Katze zu fangen, die gar nicht da ist.” ( S.269)