Liebe und Legenden...

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zane Avatar

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Zuerst zum Cover: Ich finde es einfach wunderschön. Ich liebe das Meer und das Cover hat mich förmlich magisch angezogen.

„Die Rückkehr der Wale“ ist das erste Buch, welches ich von der Autorin Isabel Morland gelesen habe. Es handelt von Kayla, die zusammen mit ihrem Ehemann Dalziel auf einer kleinen Hebriden-Insel lebt. Eigentlich könnte sie ein glückliches Leben führen inmitten ihrer Freunde und der wundervollen Natur der schottischen Insel. Doch immer wieder geraten Kayla und Dalziel in Streit, sodass Kayla von Tag zu Tag unglücklicher wird. Eines Tages taucht ein Fremder auf der Insel auf…Brannan Tait. Kayla ist sofort fasziniert von ihm und seiner Liebe zur Musik. Und auch Brannan fühlt sich zu Kayla hingezogen. Aber Kayla ist eine verheiratete Frau und die Gerüchte um Brannan und ihre eigenen Gefühle bringen sie immer mehr in einen inneren Zwiespalt. Wird Kayla ihr Glück noch finden?

Ich muss sagen, anfangs hatte ich etwas Schwierigkeiten mit den vielen gälischen Ausdrücken. Aber nach einigen Kapiteln habe ich mich daran gewöhnt. Irgendwie macht es die Story authentischer und besonders. Die Charaktere fand ich größtenteils sehr sympathisch. Kayla ist eine sehr leidenschaftliche Frau, auch wenn sie in all den Jahren ihrer schwierigen Ehe mit Dalziel immer mehr an Selbstbewusstsein verloren hat. Die positive Wandlung, die sie schließlich vollzogen hat, nachdem sie Brannan kennengelernt hatte, hat mir sehr gut gefallen. Brannan an sich fand ich einfach fantastisch, auch wenn man nicht sehr viel über ihn erfahren hat. Genau dieses Geheimnisvolle fand ich sehr reizvoll. Ist an der Legende über die Selkies vielleicht doch mehr dran, als man denkt?
Aber auch die anderen Figuren, angefangen bei Sandra, Kayla’s bester Freundin, über Niall bis hin zu Donald waren in meinen Augen sehr gelungen und ein wichtiger Bestandteil der Story. Einzig mit Dalziel bin ich nicht warm geworden. Ich konnte seine Verbitterung bis zu einem bestimmten Grund nachvollziehen, aber trotzdem blieb er mir bis zum letzten Augenblick sehr unsympathisch.
Das Ende hat mich überrascht. Ich hatte mir ein anderes Ende gewünscht und musste erst ein wenig darüber nachdenken. Letztendlich ist es aber wirklich passend.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass mir der Roman sehr gut gefallen hat und ich damit ein paar wundervolle Lesestunden verbracht habe.